Fußball

Razzia bei Paris Saint-Germain Di Maria steht unter Korruptionsverdacht

Paris St. Germain spielt im Prinzenparkstadion.

Paris St. Germain spielt im Prinzenparkstadion.

(Foto: imago/Eibner)

Spieler und Spielerberater werden in Frankreich der Korruption verdächtigt. Die Büroräume des Fußball-Erstligisten Paris Saint-Germain sowie Privathäuser mehrerer Spieler werden durchsucht. Hintergrund ist offenbar eine Football-Leaks-Enthüllung.

Der französische Fußball-Erstligist wird offenbar der Korruption verdächtigt. Wie der "Spiegel" berichtet, werden die Vereinszentrale sowie Büroräume des Klubs von einer Einheit für Korruptionsbekämpfung der französischen Polizei durchsucht. Betroffen sein sollen auch die Häuser der beiden argentinischen Profis Angel di Maria und Javier Pastore. Auch Emiliano Sala, ebenfalls Argentinier, vom Konkurrenten FC Nantes ist betroffen, berichtet das Portal "Mediapart".

Dem "Spiegel" zufolge reagiert die Behörde damit offensichtlich auf Enthüllungen des Magazins. Gemeinsam mit Medien des Rechernetzwerks European Investigative Collaborations hatte der "Spiegel" zwielichtige Geschäfte des Spielerberaters Marcelo Simonian aufgedeckt. Der Argentinier soll mithilfe weiterer Agenten und Strohmännern "Beraterhonorare in einem Netzwerk aus Offshore-Unternehmen versteckt haben", heißt es.

Demnach waren Di Maria, Pastore und Sala anscheinend in die Machenschaften verwickelt. Für den Transfer von di Maria etwa soll ein Beraterhonorar von zwei Millionen Euro ausgehandelt worden sein, das sein alter Verein Manchester United bezahlte. 90 Prozent davon sollen von Simonians Männern an eine Firma weitergeleitet worden sein, hinter der offenbar der Berater selbst steckt.

Wie der "Spiegel" weiter berichtet, wurden die Ermittlungen nun noch einmal ausgeweitet, weil es neue Erkenntnisse zu den Verwicklungen der Stars gibt. Di Maria etwa lasse Werbeeinnahmen über das Steuerparadies Panama verrechnen.

Quelle: ntv.de, ara

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