Fußball

"Irgendwie erpresst" Dynamo beklagt sich über DFB-Funktionär

Der DFB lehnt einen Antrag von Dynamo Dresden ab, im Pokalspiel gegen RB Leipzig in speziellen T-Shirts auflaufen zu dürfen. Der Klub und dessen Sponsor wollen das öffentlich machen - was einen DFB-Funktionär möglicherweise zu einer blöden Aussage verleitet.

Friedrich Curtius.

Friedrich Curtius.

(Foto: imago/Schwörer Pressefoto)

Dynamo Dresden hat im Fall des Pokalspiels mit dem Bullenkopf-Wurf gegen RB Leipzig Vorwürfe gegen den DFB erhoben. Dynamo-Geschäftsführer Michael Born fühlte sich von DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius "irgendwie erpresst". Dies sagte Born bei der Berufungsverhandlung vor dem DFB-Bundesgericht in Frankfurt am Main. Curtius trat dort als Zeuge auf und hat dies nicht so in Erinnerung: "Eine Erpressung, das geht mir eindeutig zu weit."

Auslöser ist, dass Dynamo von der Traditionsbrauerei Feldschlößchen ("Feldi") gesponsert wird, Leipzig vom Brausehersteller Red Bull. Im Vorfeld des brisanten Spiels vom 20. August hatte Dresden beantragt, in Trikots mit der Aufschrift "Feldi statt Brause" aufzulaufen. Der DFB lehnte mit der Begründung ab, dies sei eine Provokation. Als Dynamo und der Sponsor erwägten, diesen Vorgang öffentlich zu machen, habe Curtius Born nach dessen Angaben gedroht: "Es sei damit zu rechnen, das alles, was rund um dieses Spiel passiert, uns negativ angelastet wird."

Für Dynamos Anwalt Christian Quierling stellte sich die Frage, ob ein faires Verfahren vor dem DFB-Bundesgericht gegeben war oder ob "Verfolgungs- und Rechtsorgane beeinflusst werden". Dies war aber nur ein Nebenschauplatz der Verhandlung. Am Ende wurde die Berufung von Dresden zurückgewiesen: Der Club musste einen Teilausschuss seiner Zuschauer - wohl für das Heimspiel am 5. Februar gegen Union Berlin - hinnehmen. Dazu kommt eine Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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