Uruguay und Brasilien auf WM-Kurs Ecuador führt Copa-América-Sieger vor
07.10.2016, 10:39 Uhr
Ecuadors Antonio Valencia zeigte mit seinem Team gegen die Chilenen rund um Arturo Vidal eine überzeugende Leistung.
(Foto: AP)
Beim Kampf um die Quali zur Fußball-WM 2018 erleidet Chile einen herben Rückschlag. Der zweifache Copa-América-Sieger zeigt gegen Ecuador eine desolate Leistung. Brasilien hingegen feiert einen Kantersieg und bleibt Spitzenreiter Uruguay auf den Fersen.
Südamerikas Fußballgiganten Uruguay und Brasilien liegen zur Halbzeit der WM-Qualifikation auf Russland-Kurs, dagegen droht ausgerechnet dem aktuellen Kontinentalmeister bei der Weltmeisterschaft 2018 die Zuschauerrolle. Knapp 15 Wochen nach dem Triumph in den USA präsentierte sich Chile beim 0:3 (0:2) in Ecuador völlig von der Rolle und hat nun schon fünf Punkte Rückstand auf ein Direktticket.
Vorneweg in den Eliminatorias marschiert Uruguay (19 Punkte), das mit einem 3:0 (1:0) gegen Schlusslicht Venezuela seine Pflicht erfüllte. Bei Uruguay war erneut auf Torjäger Edinson Cavani (Paris St. Germain) Verlass, der mit zwei Treffern (46., 79.) sein Konto auf sieben hochschraubte. Verfolger Brasilien (18 Punkte) feierte gegen Bolivien ein Schützenfest und siegte mit 5:0 (4:0). Dagegen vergab Argentinien ohne den verletzten Superstar Lionel Messi beim 2:2 (1:0) in Peru eine zweimalige Führung.
Der Vizeweltmeister fiel aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gar hinter Ecuador und Kolumbien (alle 16) auf Rang fünf zurück, der immerhin noch den Umweg Play-offs gegen einen Ozeanienvertreter garantiert. Kolumbien machte dagegen im Kampf um eines der vier WM-Direkttickets mit einem 1:0 (0:0) in Paraguay Boden gut.
Neymar mit 300. Profi-Tor
Der zweifache Amerika-Meister Chile konnte beim Spiel auf 2800 Meter Höhe in Quito den Angriffen Ecuadors kaum Einhalt gebieten. Auch das eingesetzte Bundesliga-Trio Arturo Vidal (München), Charles Aranguiz (Leverkusen) und Eduardo Vargas (Hoffenheim) konnte die vierte Niederlage der "Roja" im neunten Spiel nicht verhindern.
Mit schnellem Flankenspiel kam das Heimteam in rascher Folge zu Toren von Antonio Valencia in der 17. Spielminute und nur fünf Minuten später vom Ex-Nürnberger Cristian Ramírez. Felipe Caicedo besiegelte in der 46. Minute den Sieg für Ecuador. Allein Chiles Torwart Claudio Bravo und die Torlatte verhinderte ein Schützenfest der Ecuadorianer. Sein Team sei in jeglicher Hinsicht unterlegen gewesen, gab Chiles Trainer Juan Antonio Pizzi nach Abpfiff zu.
Brasiliens Kantersieg leitete Superstar Neymar bereits nach zehn Minuten ein. Für den 24-Jährigen vom FC Barcelona war es das 300. Tor seiner Profikarriere. Argentiniens Traum von einem Sieg endete sechs Minuten vor Abpfiff durch einen verwandelten Foulelfmeter des Peruaners Christian Cueva.
Quelle: ntv.de, cri/sid/dpa