Fußball

"Der Osten rockt durch Liga 3" Ex-Europapokalsieger Magdeburg steigt auf

Als der Magdeburger Felix Schiller (2.v.l.) den Ausgleich schießt, ist klar: Jetzt wird es für die Kickers ganz schwer.

Als der Magdeburger Felix Schiller (2.v.l.) den Ausgleich schießt, ist klar: Jetzt wird es für die Kickers ganz schwer.

(Foto: dpa)

Im Hinspiel legt der 1. FC Magdeburg vor, im Rückspiel in Offenbach macht der ehemalige Europapokalsieger alles klar. Kurz vor Schluss kommt es zu tumultartigen Szenen. In der kommenden Saison spielt der Verein nun erstmals im Profifußball.

Der 1. FC Magdeburg hat unter skandalösen Umständen den Aufstieg in die 3. Fußball-Liga gefeiert. Dem Nordost-Regionalliga-Meister gelang im Aufstiegs-Rückspiel bei Südwest-Champion Kickers Offenbach ein verdienter 3:1 (2:1)-Erfolg, nachdem das Team von Trainer Jens Härtel bereits das Hinspiel 1:0 für sich entschieden hatte.

In der 84. Minute hatte die Partie für rund 20 Minuten unterbrochen werden müssen, weil rund 40 Offenbacher Hooligans den Platz gestürmt und unter anderem Feuerwerkskörper auf dem Rasen gezündet hatten.

Auf dem mit 20.500 Zuschauern ausverkauften Bieberer Berg gingen die Offenbacher durch Denis Mangafic (24.) in Führung, ehe Magdeburg durch einen Doppe1schlag von Felix Schiller (32.) und Lars Fuchs (36.) noch vor der Pause für den einzigen Europapokalsieger der DDR die Weichen auf Aufstieg stellten. Nicolas Hebisch, der im Hinspiel den Siegtreffer erzielt hatte, sorgte dann in 53. Minute für die vorzeitige Entscheidung zugunsten der Gäste, die kommende Saison erstmals in Liga 3 spielen - und damit auch erstmals überhaupt im Profifußball.

"Das ist ein schwarzer Tag für den Verein", sagte angesichts der Vorfälle kurz vor dem Abpfiff ein fassungsloser Kickers-Präsident Claus-Arwed Lauprecht. Den Kickers drohen nun schwerwiegenden Konsequenzen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB).

Neben dem 1. FC Magdeburg stiegen nach den Entscheidungsspielen auch die Würzburger Kickers erstmals in die 3. Liga auf. Sie bezwangen den 1. FC Saarbrücken im Elfmeterschießen mit 6:5, nachdem es nach 120 Minuten 1:0 für die Gäste gestanden hatte. Auch die Reserve von Werder Bremen schaffte den Sprung nach oben. Sie gewann bei Borussia Mönchengladbach II mit 2:0 (0:0;0:0;1:0) nach Verlängerung.

Quelle: ntv.de, rpe/sid/dpa

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