Fußball

CL-Kracher gegen Man City FC Barcelona fährt angeknockt zum Topspiel

Den katalanischen Offensivzauberern Lionel Messi und Neymar (r.) fehlte es gegen Malaga an Magie.

Den katalanischen Offensivzauberern Lionel Messi und Neymar (r.) fehlte es gegen Malaga an Magie.

(Foto: imago/Action Plus)

Die Partie zwischen Manchester City und dem FC Barcelona ist nicht das uninteressanteste Spiel im Achtelfinale der Champions League. Der englische Meister geht gestärkt in die Partie. Barça dagegen ist dann doch leicht angeschlagen. Wer hilft Messi?

Ein wenig darf sich der deutsche Schiedsrichter Felix Brych heute wie im Champions-League-Finale fühlen. FC Barcelona gegen Manchester City, das wäre auch würdiges Endspiel in der Königsklasse. Die Losfee wollte es so, dass die beiden Fußball-Schwergewichte aus Spanien und England schon in der ersten K.o.-Runde aufeinandertreffen, der erste Akt des Achtelfinals findet in Manchesters Etihad Stadion statt (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) - und ein Favorit lässt sich nicht ausmachen.

Auch der dritte Topstar in Barcelonas Angriff, Luis Suarez, kam nicht wie gewünscht ins Rollen.

Auch der dritte Topstar in Barcelonas Angriff, Luis Suarez, kam nicht wie gewünscht ins Rollen.

(Foto: REUTERS)

Denn beim FC Barcelona sitzt der Schock über die kolossal verpatzte Generalprobe noch immer tief. Die unverhoffte 0:1-Heimniederlage gegen den FC Málaga macht den Katalanen vor dem Gastspiel in Manchester zu schaffen, räumte Trainer Luis Enrique ein: "Eine solche Niederlage ist schmerzhaft." Er sagte aber auch: "Wir haben drei Tage, sie zu verdauen." Im Achtelfinal-Hinspiel müssen Lionel Messi & Co. nun nicht nur beweisen, dass die Niederlage abgehakt ist. Sie wollen vor allem auch beweisen, dass die Pleite am Wochenende nur ein Ausrutscher und nicht der Beginn einer neuen Schwächephase war.

Mit Englands Meister Manchester City haben die Katalanen von allen Gruppensiegern die schwerste Aufgabe im Achtelfinale erwischt. Und nicht nur das: Die Citizens gehen - anders als Barça - frisch gestärkt in das Schlagerspiel.

"Niemand springt für Messi in die Bresche"

Ihr 5:0-Kantersieg am Samstag gegen Newcastle gab der Mannschaft Auftrieb. Da der Spitzenreiter FC Chelsea beim 1:1 gegen den FC Burnley patzte, konnte ManCity den Rückstand in der Tabelle auf fünf Punkte verkürzen. Auch Barcelona ist gewarnt. "Wir müssen zu unserem geordneten System zurückfinden, damit wir Spiele gewinnen können", sagte Luis Enrique. Barças Trainer musste sich jedoch vorhalten lassen, mit seinen Auswechslungen im Spiel gegen Málaga das Chaos noch vergrößert zu haben. Das Erschreckende bei dem 0:1 war nicht die Niederlage, sondern die Tatsache, dass ein Angriffstrio mit den Weltklassestürmern Messi, Neymar und Luis Suárez gegen einen mittelmäßigen Gegner nach einem frühen Rückstand praktisch keine Torchancen herausspielte.

Wieder einmal zeigte sich: Wenn Messi abgemeldet ist, schwächeln auch die anderen Angreifer. "Niemand übernimmt eine Führungsrolle und springt für Messi in die Bresche", beklagte die Zeitung "El Periódico". "Es wäre eigentlich die Aufgabe des Trainers, dieses Problem zu lösen." Das Verhältnis zwischen Luis Enrique und Messi gilt jedoch als gespannt. In Medienberichten heißt es, der Trainer und der Argentinier redeten kaum miteinander. Solange Barça seine Spiele gewann, fiel dies nicht weiter ins Gewicht. Sobald es aber Rückschläge setzt, treten die Spannungen neu zu Tage.

Eine Serie soll halten, eine enden

Der FC Barcelona hatte in den vergangenen sieben Jahren wenigstens das Viertelfinale erreicht, zuletzt vor fast genau einem Jahr mit 2:0- und 2:1-Siegen im Achtelfinale über Manchester City. Die Engländer wollen in der Neuauflage nun erstmals in die Runde der letzten Acht einziehen.

"Wir sind diesmal besser vorbereitet", meint Trainer Manuel Pellegrini. "Wir werden Barças Abwehr unter Druck setzen. Dann kann Messi im Angriff keinen Schaden anrichten." Abwehrspieler Pablo Zabaleta glaubt zudem nicht, dass bei den Katalanen das 0:1 gegen Málaga irgendwelche Nachwirkungen haben könnte. "Das hat überhaupt nichts zu bedeuten", sagte der Argentinier. "Ein schlechtes Ergebnis ändert nichts an der Klasse des Barça-Teams."

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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