Coach-Aufsteiger aus Portugal? FC Liverpool offenbar mit Klopps Nachfolger einig
09.04.2024, 17:13 Uhr
Ruben Amorim legt bislang eine erstaunliche Trainerkarriere hin.
(Foto: IMAGO/Pacific Press Agency)
Der FC Liverpool steht offenbar kurz davor, die Nachfolge von Jürgen Klopp zu klären. Mit dem portugiesischen Trainer Ruben Amorim soll es bereits eine mündliche Einigung geben. Der 39-Jährige hat sich in kürzester Zeit den Ruf als Toptrainer in seiner Heimat erworben.
Ruben Amorim hat offenbar beste Karten bei der Nachfolge von Jürgen Klopp beim FC Liverpool. Der 39 Jahre alte Portugiese hat sich mit nach Sky-Informationen bereits mündlich auf eine Zusammenarbeit mit Liverpool geeinigt. Derzeit steht Amorim mit Sporting Lissabon an der Tabellenspitze in Portugal. Sein Vertrag dort läuft noch bis 2026, als Ablöse sind 15 bis 20 Millionen Euro im Gespräch. Klopp verlässt die Reds nach der Saison. Seit 2015 betreut er den englischen Vizemeister als Teammanager und peilt in dieser Saison den zweiten Titel in der Liga an.
Erst vor einer Woche hatte der frühere portugiesische Nationalspieler erklärt, er könne "nicht garantieren, bei Sporting zu bleiben. So klar wie Xabi Alonso in Leverkusen kann ich das nicht sagen". Falls er mit dem Klub keine Titel gewinnen werde, "werde ich Sporting verlassen", sagte er mit Blick auf eine entsprechende Vereinbarung mit seinen Vorgesetzten. "Ich will nicht zu viel über meine Zukunft sprechen. Aber ich werde auch nicht diskutieren oder Druck auf Sporting ausüben. Ich habe dem Verein viel zu verdanken." Laut Sky könnte der Deal aber noch scheitern.
In diesem Jahr steuert Amorim mit Sporting auf das Double zu. Nach dem 2:1 im Derby gegen Benfica Lissabon mit Trainer Roger Schmidt am Samstag liegt Sporting in der Tabelle vier Punkte vor dem Titelverteidiger und hat zudem noch ein Spiel in der Hinterhand. Auch im Pokal-Halbfinale hatte Sporting den Stadtrivalen ausgeschaltet. Amorim hat sich in kurzer Zeit einen Namen als Top-Trainer gemacht. 2019 trainierte er Sporting Braga, wurde jedoch bereits nach zwei Monaten von Sporting für zehn Millionen Euro aus dem Vertrag herausgekauft. Bereits in seiner ersten Saison holte er mit Sporting die Meisterschaft - die erste für den Klub seit 19 Jahren.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid