VfB-Ultras ziehen Notbremse Fan-Ausschreitungen auf den Gleisen behindern Zugverkehr
12.03.2023, 08:20 Uhr
Stuttgarter Ultras sorgten für Verzögerungen bei der Bahn.
(Foto: dpa)
Nach dem Remis bei Eintracht Frankfurt sollen die Ultras des VfB Stuttgart mit einem Sonderzug gen Heimat fahren. Doch sie ziehen die Notbremse und liefern sich eine Auseinandersetzung mit Frankfurter Anhängern. Das sorgt für Einschränkungen im Bahnverkehr.
Nach dem Fußball-Bundesliga-Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart (1:1) ist es auf den Bahngleisen nahe dem Frankfurter Stadion zu Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern der beiden Teams gekommen. Im Anschluss an die Partie hatten Stuttgarter Ultras die Notbremse ihres Sonderzugs gezogen und waren ausgestiegen, um sich auf den Gleisen eine Auseinandersetzung mit Frankfurter Anhängern zu liefern, wie ein Sprecher der Bundespolizei in der Nacht zum Sonntag mitteilte.
Es kam für etwa eine Stunde zu Einschränkungen im Zugverkehr. Betroffen waren auch Fernzüge. Die Bundespolizei habe die Lage recht schnell wieder unter Kontrolle gebracht, hieß es. Der Sonderzug mit rund 560 Stuttgarter Anhängern sei anschließend nach Neu-Isenburg weitergeleitet worden, um die Personalien aller Zuginsassen aufzunehmen.
Dem Sprecher zufolge handelte es sich um eine vorübergehende Festnahme aller Passagiere des gesamten Sonderzugs. Die Kontrollen dauerten bis kurz nach Mitternacht an, ehe der Zug weiterfuhr, hieß es. Laut Polizeisprecher gingen die Ausschreitungen von einem kleinen Teil der Anhänger aus. Es habe keine schweren Verletzungen gegeben.
Dem vorausgegangen war das 100. Bundesliga-Duell der beiden Klubs. Sebastian Rode hatte die Gastgeber in Führung gebracht (55.), ehe Silas (75.) ausgleichen konnte und den abstiegsbedrohten Stuttgartern damit einen Punkt sicherte. Die Schwaben stehen mit 20 Punkten auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16, Frankfurt ist Sechster der Liga.
Quelle: ntv.de, ara/dpa