Offenbar keine Gefahr Fifa-Kongress geht nach Drohung weiter
29.05.2015, 13:12 Uhr
(Foto: dpa)
Die Delegierten des Fifa-Kongresses können wieder zurück an ihre Plätze: Einer Bombendrohung zum Trotz wird die Veranstaltung fortgesetzt. Zuvor haben alle Teilnehmer den Saal verlassen müssen.
Nach der Unterbrechung wegen einer Bombendrohung ist der Fifa-Kongress in Zürich fortgesetzt worden. "Alles ist geklärt", sagte Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke vor der Fortsetzung der Tagesordnung.
Die Züricher Polizei teilte mit: "Am Vormittag ging bei einer Redaktion in Zürich eine telefonische Bombendrohung ein. Die Stadtpolizei sowie Schutz und Rettung rückten mit diversen Spezialisten nach Oerlikon aus, um die Situation mit den Verantwortlichen der Fifa vor Ort zu beurteilen."
Der Kongressraum sei "von Spezialisten der Stadtpolizei und vom Wissenschaftlichen Forschungsdienst" abgesucht worden. Dazu wurde der Saal vorübergehend geräumt.
Blatter will sich wiederwählen lassen
Valcke hatte die Delegierten zum sogenannten Lunch-Break bis 13.30 Uhr gebeten. Anschließend mussten entgegen sonstiger Gewohnheiten bei einem Fifa-Kongress auch alle Medienvertreter ihren Arbeitsbereich in der Halle verlassen.
Fifa-Mitarbeiter begründeten die Maßnahme zunächst damit, dass der Kongressort gereinigt werde. Erst später gab die Polizei bekannt, dass eine Bombendrohung Hintergrund der Räumung war.
Im Schatten der Korruptionsaffäre soll in Zürich der amtierende Fifa-Präsident Joseph Blatter bestätigt werden. Mehrere Verbände haben sich bereits von ihm abgewandt. Eine Mehrheit scheint ihm dennoch sicher zu sein. Blatter hat nach dem Rückzug des Portugiesen Luis Figo und des niederländischen Funktionärs Michael van Praag nur noch einen Gegenkandidaten: den jordanischen Prinzen Ali bin al Hussein.
Quelle: ntv.de, jog/sid/dpa