Fußball

Weil es im Stadion so leise ist Füllkrug richtet einen Wunsch an die DFB-Fans

Füllkrug hätte gern einen Vorsänger für die Länderspiele.

Füllkrug hätte gern einen Vorsänger für die Länderspiele.

(Foto: dpa)

Die Euphorie ums DFB-Team? Groß. Die Leistung der Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann? Ordentlich. Die Stimmung im Stadion? Ausbaufähig. Damit das bei der Heim-EM anders wird, hat Füllkrug einen Vorschlag.

Diesmal wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann losgelassen. Spät zwar, aber Niclas Füllkrug durfte spielen. Eingewechselt in der 73. Minute, das Tor zum späten 2:1-Sieg nur zwölf Minuten später erzielt. Der Stürmer von Borussia Dortmund - der einzige Abgesandte seines Teams - war glücklich nach dem Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande. Auch, weil es schon vorab Grund zur Freude gab: "Es war schön, die eigenen Fans dabei zu haben. Man hat gemerkt, es entsteht eine Euphorie. Die Leute sind anders drauf. Wir wurden sehr positiv empfangen."

Das Frankreich-Spiel hatte überzeugt, die Menschen im Land wieder für das DFB-Team begeistert. Die Hoffnung ist groß, dass die Heim-Europameisterschaft vielleicht doch nicht so katastrophal wird, wie im tiefen Tal der zurückliegenden Spiele - oder gar Jahre - befürchtet. Die Gefühle bei den Fans passen wieder zum Anspruch des Teams - aber eins ist noch ausbaufähig: die Stimmung.

Bei England schallt immer wieder "God save the king" von der Tribüne, bei den Niederlanden ertönen die emsigen Trompeter - nur wenn Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft spielt, ist es oft seltsam ruhig. So auch im Spiel an diesem Dienstagabend gegen die Niederlande. Dabei ist das Stadion mit 48.390 Zuschauern ausverkauft. Schließlich ist die Partie schon von der Ansetzung her ein gewichtiges Duell. Nach der frühen Oranje-Führung schlugen Maximilian Mittelstädt und eben Füllkrug entscheidend zurück. Eigentlich genügend Gründe zur Freude.

Nagelsmann deutlich zu hören

Doch im Deutsche Bank Park hörte man, das berichteten die Kollegen Sebastian Schneider und Tobias Nordmann, die Anweisungen von Bundestrainer Julian Nagelsmann teilweise bis unters Dach. Die Stimmung sei teilweise träge, gehemmt gewesen. So sehr, dass sogar das Rauschen der Flugzeuge, die am nahegelegenen Flughafen starten und landen, zu hören war.

Das ist nicht immer so im Frankfurter Stadion, die Fans der ansässigen Eintracht beweisen Wochenende um Wochenende das Gegenteil. Und so hat Füllkrug einen Vorschlag an die Fans, wie es künftig - und vor allem bei der EM - lauter werden kann. "Jetzt brauchen wir nur noch einen Vorsänger", sagte er in einem DFB-Video bei Instagram.

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Seine Begründung: "Man hat gemerkt, die Leute wollten uns anfeuern, sie wollten uns unbedingt positive Gefühle auf den Platz geben, aber sie sind nicht so auf einen Nenner gekommen. Also brauchen wir eine kleine Gruppierung, die den Takt vorgibt für die EM."

Der Takt immerhin passte bei den La-Ola-Wellen. Gleich vier davon, so zählten es die Kollegen, schwappten durch die Arena. Und das "Oh wie ist das schön" ist zum Ende der Partie dann auch deutlich zu hören. Die Stimmen sollen jetzt nur auch zwischendurch erklingen. "Das ist ein Vorschlag an alle Deutschen, wir hoffen, dass ihr uns unterstützt und dass es dann einen Vorsänger gibt, der sich zur Verfügung stellt", so Füllkrug.

Quelle: ntv.de, ara

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