In der Premier League wütet das Corona-Virus - und mit der Omikron-Variante dürfte die Lage absehbar noch düsterer werden. Doch bei einem Treffen der Vereine findet sich keine Mehrheit für eine Pause. Der traditionelle Weihnachtsspieltag bleibt unangetastet.

Die Klubs der englischen Premier League halten trotz der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante an ihrem engen Spielplan rund um Weihnachten fest. Es sei "die kollektive Absicht gewesen, den aktuellen Spielplan fortzusetzen, wo immer das sicher möglich" ist, teilte die Liga nach einem Treffen mit. Dieses war kurzfristig von den 20 Vereine einberufen worden, nachdem am Wochenende sechs der zehn Partien abgesagt worden waren.

Zur Diskussion stand unter anderem die Verschiebung eines kompletten Spieltags. Somit bleiben sowohl der traditionelle Spieltag am 26./27. Dezember im Programm als auch die unmittelbar folgende Runde vom 28. bis 30. Dezember. "Bis heute hätten 92 Prozent aller Profis der Liga sowie Staff-Mitglieder eine, zwei oder sogar drei Impfungen gegen das Coronavirus erhalten", hieß es nun. Die Clubs wollen antreten, wenn sie mindestens 13 fitte Spieler sowie einen Torwart zur Verfügung haben. In zwei Wochen soll die Corona-Situation und die Auswirkungen auf die Vereine erneut eingeschätzt werden. 

Liverpools Teammanager Jürgen Klopp hatte am Sonntag den engen Zeitplan kritisiert. "Wir spielen am Mittwoch, am Sonntag und am Dienstag. Das ist unmöglich. Wir haben nicht die Spieler dafür", sagte Klopp: "Wir können das nicht alles einfach durchdrücken."

Auch im neuen Jahr ist das Programm indes voll. "Ich kenne das Problem - wann sollen wir die Spiele nachholen? Wir haben schon vor Corona gesagt, dass der Kalender eng ist", hatte Klopp gesagt. Angedacht ist aber offenbar, die Halbfinals im Ligapokal im Januar nicht mit Hin- und Rückspiel auszutragen. "Ein Spiel reicht, wo auch immer das stattfindet, mir egal", hatte Klopp gesagt.