Fußball

Freiburg klettert aus dem Keller Gladbach und Bayer furios, HSV geht unter

Stefan Kießling und Bayer Leverkusen ließen gegen den Hamburger SV keine Gnade walten.

Stefan Kießling und Bayer Leverkusen ließen gegen den Hamburger SV keine Gnade walten.

(Foto: dpa)

Auch mit dem dritten Trainer der Saison spielt der Hamburger SV keinen Fußball, das zeigt die Blamage in Leverkusen. Gladbach und Wolfsburg siegen ebenfalls deutlich. Großer Gewinner ist aber Freiburg, Köln sei dank. In Bremen herrscht österliche Nulldiät.

Die Premiere von Peter Knäbel als HSV-Interimstrainer ist gründlich daneben gegangen. Die Hamburger kassierten am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga eine 0:4 (0:2)-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen. Die viertplatzierte Werksmannschaft bekräftigte damit ihre Ambitionen auf einen Champions-League-Rang. Allerdings feierten auch die Konkurrenten Siege: Der Tabellenzweite VfL Wolfsburg schlug Schlusslicht VfB Stuttgart daheim 3:1 (1:1), der Dritte Borussia Mönchengladbach fertigte auswärts 1899 Hoffenheim mit 4:1 (3:1) ab.

Im Tabellenkeller verbuchte der SC Freiburg einen wichtigen 1:0 (1:0)-Sieg über Aufsteiger 1. FC Köln. Hannover 96 erkämpfte sich ein 2:2 (0:1) bei Eintracht Frankfurt, wartet aber weiter auf den ersten Sieg in diesem Jahr. Mit 0:0 endete nur die Begegnung Werder Bremen gegen FSV Mainz 05.

Toptrio gibt sich keine Blöße

Lange brauchte Leverkusen nicht. Gonzalo Castro schob in der siebten Minute nach Vorlage von Nationalspieler Karim Bellarabi den Ball ein. Die neue Nummer eins im Hamburger Tor, René Adler, war machtlos an alter Wirkungsstätte. Das galt auch bei den Gegentoren durch Stefan Kießling (44./56.) und erneut Castro (63.). Für Bayer war es der fünfte Sieg in Serie ohne Gegentor. Der HSV bleibt als 16. nach einer desolaten Leistung nicht nur tabellarisch ein Abstiegskandidat.

Weltmeister in Wolfsburg: Andre Schürrle erzielte gegen Stuttgart sein erstes Ligator für den VfL.

Weltmeister in Wolfsburg: Andre Schürrle erzielte gegen Stuttgart sein erstes Ligator für den VfL.

(Foto: AP)

Ein bisschen mehr Mühe als erwartet hatte zunächst der VfL Wolfsburg. Der Tabellenletzte aus Stuttgart wehrte sich nach dem Rückstand durch einen Foulelfmeter von Ricardo Rodriguez (41.) erfolgreich. Kurz vor der Pause erzielte Martin Harnik den Ausgleich (44.). Das beste Rückrundenteam der Liga setzte sich gegen die bis dato erfolgloseste Mannschaft der Saison aber letztlich dank Rodriguez (65.) und Weltmesiter André Schürrle (76.) durch, der mit seinem Premieren-Tor für den Endstand sorgte.

Nur kurz schien Borussia Mönchengladbach vom Erfolgsweg der vergangenen Wochen abzukommen. In der 17. Minute brachte Sven Schipplock die Hoffenheimer in Führung. Max Kruse (26.) glich per Foulelfmeter für die Gladbacher aus, Patrick Herrmann sorgte für die Führung der schnellen Borussen (31.). Nur fünf Minuten später gelang Raffael der Treffer zum 3:1. Den Schlusspunkt setzte erneut Herrmann (51.). Mit dem fünften Sieg in den vergangenen sechs Spielen festigte die Mannschaft von Lucien Favre den dritten Platz.

Bremen kriselt, Freiburg entkriselt sich

Werder Bremen konnte sein leichtes Zwischentief wieder nicht beenden. Für die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik steht nach dem 0:0 gegen die Mainzer weiterhin nur ein Sieg aus den vergangenen sechs Spielen zu Buche. Der künftige Leipziger Davie Selke wurde bei seiner Auswechslung nur leicht ausgepfiffen. Beiden Teams bringt der jeweils eine Punkt im Mittelfeld der Tabelle nur wenig.

Über einen moralischen Sieg konnte sich hingegen Hannover 96 freuen, auch es nur einen Punkt gab. Nach dem sah es aber lange nicht aus. Alexander Madlung erzielte den Führungstreffer (27.) der Hausherren, Stefan Aigner erhöhte neun Minuten nach dem Wiederanpfiff auf 2:0 (54.). Marcelo (69.) und Didier Ya-Konan (82.) retteten den Gästen unter Trainer Tayfun Korkut aber ein Remis.

Den Bundesligarekord des 1. FC Köln machte der SC Freiburg zunichte. Durch das SC-Tor in der 37. Minute durch Mike Frantz stand fest: Zum achten 0:0 der Rheinländer in dieser Spielzeit kam es im Breisgau nicht. In der Tabelle verschaffte sich Freiburg (28) im Kampf gegen den Abstieg etwas Luft und kam bis auf zwei Punkte an die Kölner ran.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen