Seit dem Triumph von Rio hat Bastian Schweinsteiger kein Pflichtspiel mehr bestritten. Das wird sich so schnell nicht ändern, sagt sein Coach Josep Guardiola. Zwar gehe es voran - aber nur auf dem Ergometer. Anders sieht es bei einem Landsmann Guardiolas aus.

Für Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger gibt es beim FC Bayern München keinen Zeitplan für ein Comeback. Trainer Jospep Guardiola sagte, er sei sich sicher, "dass Basti zurückkommen wird. Aber ich weiß nicht, wann." Eine klare Prognose, ob der Kapitän der Nationalmannschaft in diesem Jahr noch auf dem Platz stehen werde, war dem Spanier nicht zu entlocken. Man werde "keinen Druck" bei der Rückkehr erzeugen.

Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler fällt seit Saisonbeginn wegen erneuter Patellasehnenprobleme am Knie aus und wird auch der deutschen Nationalmannschaft in den anstehenden EM-Qualifikationsspielen gegen Polen und Irland wieder fehlen. Momentan absolviert Schweinsteiger Ausdauereinheiten auf dem Ergometer. "Es wird jeden Tag besser, besser und besser", sagte Guardiola. "Aber hier spielen wir mit dem Ball, nicht mit dem Fahrrad."

Die selben Aussagen gelten auch für Franck Ribéry, der ebenfalls wegen Patellasehnen-Problemen eine Spielpause einlegen muss. Besser sieht es bei Thiago Alcantara aus. "Er steht vor dem letzten Schritt zurückzukommen", sagte Guardiola, betonte aber auch hier: "Er war lange verletzt, wir dürfen nichts überstürzen, müssen ruhig bleiben mit ihm." Thiago könne vielleicht nach der Länderspielpause wieder mit der Mannschaft trainieren. Bereits am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Hannover 96 soll Jerome Boateng wieder dabei sein. Guardiola hatte den Weltmeister beim 1:0 in der Champions League bei ZSKA Moskau wegen muskulärer Probleme geschont.