Fußball

Bruno Labbadia in Pole Position Hamburger SV bereitet spektakuläres Trainer-Comeback vor

Bruno Labbadia.

Bruno Labbadia.

(Foto: IMAGO/Pressefoto Baumann)

Bei der Suche nach einem Baumgart-Nachfolger beim Hamburger SV scheint Bruno Labbadia gute Karten zu haben. Ein Schweizer Trainer ist dagegen aus dem Rennen. Auch ein Niederländer wird es nicht.

Bei der Suche nach einem neuen Trainer führt der Hamburger SV einem Medienbericht zufolge konkrete Gespräche mit Bruno Labbadia. Nach Informationen des TV-Senders Sky müssten jedoch noch einige Details geklärt werden, bis zu einem möglichen Vollzug könne es demnach noch ein paar Tage dauern.

Laut Sky soll Labbadia, der bereits zweimal als HSV-Trainer tätig war, bereit sein für die Aufgabe beim ambitionierten Fußball-Zweitligisten. Der 58-Jährige sei vom Potenzial der Mannschaft überzeugt und hochmotiviert, den angestrebten Aufstieg in die Bundesliga anzugehen. Labbadia ist eng mit HSV-Boss Stefan Kuntz befreundet. In Kaiserslautern wurden die beiden Pokalsieger (1990) und deutscher Meister (1991).

Labbadia, vermeldete der "kicker", sei ein "Mann für Missionen" und auch daher in der Pole Position. Der gebürtige Darmstädter hat in seinen beiden Amtszeiten im Norden seine Spuren hinterlassen. 2010 war er nach einem 0:0 gegen Fulham im Hinspiel des Europa-League-Halbfinals entlassen worden. Derartige Höhen erreichte der HSV danach nicht mehr.

Polzin darf einmal an an die Seitenlinie

Als Labbadia Mitte April 2015 sechs Spieltage vor dem Saisonende der Spielzeit 2014/2015 nach Hamburg zurückkehrte, kämpfte der Verein bereits ums Überleben. Noch einmal konnte der Dino in der Liga bleiben. Labbadia musste im September 2016 gehen, auf ihn folgten bis heute insgesamt zehn weitere Trainer. Zum Ende der Saison 2017/2018 ging es endgültig in die 2. Bundesliga.

Von der Kandidatenliste gestrichen ist dagegen laut Sky der Schweizer Urs Fischer, zu dem kein Kontakt aufgenommen worden sei. Ruud van Nistelrooy, der von Januar 2010 bis Juni 2011 für den HSV spielte und drei Jahre später seine Trainerkarriere begann, wird ebenfalls nicht die Nachfolge von Steffen Baumgart antreten. Der 48 Jahre alte Niederländer steht nach übereinstimmenden englischen Medienberichten vor der Unterschrift beim Premier-League-Club Leicester City.

Beim Auswärtsspiel des Hamburger SV am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) beim Karlsruher SC wird der 34-jährige Interimstrainer Merlin Polzin und sein Partner Loic Favé die Mannschaft betreuen. Polzin hatte die Rothosen bereits einmal für ein Spiel trainiert. Beim 2:2 im Ostseestadion von Hansa Rostock konnte er nach dem Ausgleich von Robert Glatzel in der 86. Minute spät jubeln.

Quelle: ntv.de, sue/dpa

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