Fußball

Mühsames Kellerduell gegen Mainz Hamburger SV verpasst Befreiungsschlag

Nach dem Remis gegen Mainz verharrt der Hamburger SV eine weitere Woche auf dem Relegationsrang der Fußball-Bundesliga.

Nach dem Remis gegen Mainz verharrt der Hamburger SV eine weitere Woche auf dem Relegationsrang der Fußball-Bundesliga.

(Foto: imago/MIS)

Dem Hamburger SV droht eine erneute Relegations-Ehrenrunde um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga. Im heimischen Volksparkstadion quält sich der Klub gegen die Gäste aus Mainz zu einem Punkt. Auch der FSV muss weiter bangen.

Der Hamburger SV steckt nach einem trostlosen Unentschieden im Abstiegsduell gegen den FSV Mainz 05 weiter auf dem Relegationsrang der Fußball-Bundesliga fest. Mit dem 0:0 verpassten es die Norddeutschen, den direkten Konkurrenten zu überholen. Wegen des schlechten Torverhältnisses bleibt der Klub mit 34 Punkten auf Platz 16 der Tabelle, Mainz ist einen Rang besser. Damit droht den Hanseaten zwei Spieltage vor Saisonende weiter die dritte Relegation. In der kommenden Auswärtspartie beim FC Schalke 04 muss der HSV nach der fünften Gelben Karte auf Verteidiger Mergim Mavraj verzichten.

Trainer Markus Gisdol überraschte mit der Hereinnahme des jungen Vasilije Janjicic. Nach zwei Joker-Einsätzen feierte der 18-jährige Schweizer auf der Sechser-Position vor der Abwehr neben Gideon Jung sein Startelfdebüt. Nach dem Kurz-Trainingslager im niedersächsischen Rotenburg ging die Mannschaft deutlich engagierter in die Begegnung als bei den drei vergangenen Niederlagen, blieb in der Vorwärtsbewegung aber harmlos.

Der nach seiner Knieprellung genesene Torhüter Christian Mathenia verhinderte einen frühen Rückstand, als zunächst Jhon Cordoba (7. Minute) und dann im Nachschuss Yoshinori Muto glücklos blieben. Filip Kostic (14.) hätte die Gastgeber nach einem Alleingang in Führung bringen können, aber Keeper Jannik Huth lenkte zur Ecke. Auch ein Fallrückzieher von Jung ging am Gehäuse vorbei.

Bangen auch in Mainz

Die Zweikämpfe wurden verbissen geführt. Gisdol feuerte ebenso wie die HSV-Fans unter den 53.915 Zuschauern im Volksparkstadion sein Team unentwegt an. Die HSV-Anhänger hatten vor der Partie zur Unterstützung im Abstiegskampf aufgerufen, mit zunehmender Spieldauer wurden sie aber immer leiser.

Der nach Oberschenkelproblemen genesene Seeler-Enkel Levin Ötzunali (26.) prüfte den Ex-Mainzer Mathenia mit einem strammen Freistoß. Der HSV bekam in dieser Phase die drückenden und antrittsschnellen Rheinhessen nicht in den Griff. Mathenia war erneut gegen Cordoba (40.) zur Stelle. Trainer Martin Schmidt hatte seine Mannschaft nach dem 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach gut eingestellt.

Die Hamburger beschwerten sich, weil sie nach einer Attacke von Stefan Bell gegen Aaron Hunt im Strafraum in der 39. Minute keinen Elfmeter bekamen. Hunt kam aber ins Straucheln, ohne dass der Mainzer Kapitän ihn am Fuß getroffen hatte. Der Regisseur kam auch zu Beginn der zweiten Hälfte nicht gegen die wachen Defensivkräfte auf Mainzer Seite an.

Eine gute HSV-Gelegenheit verpasste Bobby Wood (52.), als er nach einem schnellen Konter knapp über das leere Tor lupfte. Keeper Huth war vorher ausgerutscht. Danach lief nicht mehr viel bei den Gastgebern zusammen. Auch in der Abwehrkette kamen die Pässe vielfach nicht beim Mitspieler an. Der eingewechselte Jairo Samperio (78.) verpasste mit einem zu ungenauen Schuss die Gäste-Führung. Damit müssen auch die Mainzer weiter stark um den Klassenverbleib bangen.

Quelle: ntv.de, cri/dpa

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