Blut und Häme bei Remis Havertz' Provokation geht im Derby nach hinten los
10.11.2024, 20:47 Uhr
Kai Havertz hatte bei seiner Rückkehr an die S
(Foto: picture alliance / Anadolu)
Unglückliche Rückkehr für Kai Havertz an die Stamford Bridge: Im Stadion seines ehemaligen Klubs FC Chelsea bringt der deutsche Nationalstürmer die Fans gegen sich auf - und muss dann blutend vom Platz. Das Remis hilft dem FC Arsenal auch nicht weiter.
Der FC Arsenal steckt weiter in der Ergebniskrise. Die Gunners mit Nationalspieler Kai Havertz kamen im Londoner Stadtderby beim FC Chelsea nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und verlieren nach dem vierten Premier-League-Spiel ohne Sieg in Serie immer mehr den Anschluss an die Spitze.
Gabriel Martinelli (60.) brachte die Gäste nach feinem Zuspiel von Kapitän Martin Ödegaard in Führung. Ödegaard stand zum ersten Mal seit seiner im August erlittenen Sprunggelenksverletzung wieder in der Startelf des FC Arsenal und konnte seinem Team wichtige Impulse geben. Die Vorlage zum Führungstreffer offenbarte die Extraklasse des Norwegers: Von außerhalb des Strafraums chippte Ödegaard den Ball auf den Fuß von Gabriel Martinelli, der brasilianische Nationalspieler vollendete die Vorlage ins kurze Eck.
Doch Chelsea glich per Gewaltschuss durch Pedro Neto (70.) aus 20 Metern aus. Die Blues liegen nach elf Spieltagen punktgleich mit dem Vierten Arsenal auf Rang drei, allerdings schon neun Zähler hinter Tabellenführer FC Liverpool zurück.
Der auffällige Havertz hatte Pech, als er bei seinem vermeintlichen Führungstreffer (32.) hauchdünn im Abseits stand. Er hatte sich bei einem schnell ausgeführten Freistoß stark durchgesetzt und aus dem Gewühl heraus vollstreckt, beim Jubel legte er aufreizend lässig den Finger auf die Lippen - doch das Tor zählte nicht. Die wütenden Fans des Stadtrivalen quittierten die Aktion mit Hohn für den Stürmer, der den Klub 2021 zum Champions-League-Titel geschossen hatte. Havertz hatte die Blues 2023 nach drei Jahren in Richtung Arsenal verlassen.
Anfang der zweiten Halbzeit brach beim früheren Leverkusener die Kopfwunde aus dem Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand (0:1) wieder auf. Weil er nicht schnell genug vom Platz ging, sah er die Gelbe Karte. Havertz konnte mit einem Verband weiterspielen.
Quelle: ntv.de, ter/sid