Locker in die 2. Pokalrunde Hertha BSC und VfB Stuttgart machen es ganz souverän
12.08.2023, 15:03 Uhr
Palko Dardai (vorne) brach den Bann für Hertha BSC.
(Foto: IMAGO/Matthias Koch)
Mit vielen Toren entledigen sich Hertha BSC und der VfB Stuttgart ihren Pflichtaufgaben in der ersten Runde des DFB-Pokals. Für die Berliner ist es der erste Sieg im dritten Spiel, nachdem der Bundesliga-Absteiger zuvor zweimal nicht mal getroffen hatte.
FC Carl-Zeiss Jena - Hertha BSC 0:5 (0:1)
Hertha BSC hat nach dem Fehlstart in der 2. Fußball-Bundesliga einen weiteren Dämpfer vermieden. Die Berliner setzten sich in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena mit 5:0 (1:0) durch und feierten ihren höchsten Sieg im Cup-Wettbewerb seit 20 Jahren.
Palko Dardai sorgte in der 6. Minute mit einem Kopfball für die frühe Führung. Für den ältesten Sohn von Trainer Pal Dardai war es der erste Pflichtspieltreffer nach seiner Rückkehr aus Ungarn in diesem Sommer. Stürmer Haris Tabakovic (47. Minute) erhöhte als weiterer Neuzugang kurz nach der Pause sehenswert per Fallrückzieher. Marco Richter (49./52.) mit einem Doppelpack und Filip Uremovic (59.) schraubten das Ergebnis vor 11.800 Zuschauern im ausverkauften Ernst-Abbe-Sportfeld in die Höhe.
Mehr als fünf Tore hatten die Berliner zuletzt im Pokal 2003 beim 6:1 in der ersten Runde beim SSV Reutlingen erzielt. In der vergangenen Saison war die Hertha als damaliger Bundesligist in der ersten Runde im Elfmeterschießen am Zweitligisten Eintracht Braunschweig gescheitert. Nach dem Bundesliga-Abstieg war die Dardai-Auswahl mit 0:1-Niederlagen gegen Fortuna Düsseldorf und Wehen Wiesbaden in die 2. Liga gestartet.
TSG Balingen - VfB Stuttgart 0:4 (0:3)
Der VfB Stuttgart ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Der Fußball-Bundesligist setzte sich mit 4:0 (3:0) souverän beim Viertligisten TSG Balingen durch und zog eine Woche vor dem Erstliga-Start in die zweite Runde ein. Im schwäbischen Duell brachte Enzo Millot den dreimaligen Pokalsieger in der 25. Minute in Führung. Außerdem trafen vor 13.400 Zuschauern im ausverkauften Reutlinger Stadion an der Kreuzeiche Silas (34.), Serhou Guirassy (43.) und Kapitän Wataru Endo (55.).
Der vom FC Bayern München ausgeliehene Torwart Alexander Nübel feierte sein Pflichtspiel-Debüt für den VfB und war einziger Neuzugang in der Startelf. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß setzte in der Abwehr des letztjährigen Pokal-Halbfinalisten auf eine Viererkette mit den beiden Innenverteidigern Waldemar Anton und Dan-Axel Zagadou. Links verteidigte Hiroki Ito anstelle des gesperrten Borna Sosa, rechts vertrat Pascal Stenzel den verletzten Nationalspieler Josha Vagnoman.
Stuttgart tat sich bei seinem Pflichtspielstart offensiv gegen die tief stehenden Gastgeber zunächst etwas schwer. Gefährlich wurde es nur bei einem Schuss von Chris Führich (19.). Doch dann war es der agile Millot, der nach einem Pass von Silas die immer souveräner auftretenden Stuttgarter mit dem 1:0 auf die Siegerstraße schoss. Wenig später erhöhte der engagierte Silas mit einem schönen Schlenzer aus 25 Metern gegen die tapfer kämpfenden, aber überforderten Amateure von Balingen. Spätestens mit dem Treffer von Endo nach einem Doppelpass mit dem starken Guirassy war die Partie entschieden. Die größte Torchance für Balingen vergab der eingewechselte Pedro Almeida Morais, der frei stehend am glänzend parierenden Nübel scheiterte (85.).
Quelle: ntv.de, ter/dpa