Fußball

"Dann würde ich sagen ..." Hoeneß träumt von 140-Millionen-Euro-Star für FC Bayern

Uli Hoeneß sähe gern noch mehr Stars beim FC Bayern.

Uli Hoeneß sähe gern noch mehr Stars beim FC Bayern.

(Foto: IMAGO/Ulrich Wagner)

Der FC Bayern bastelt an seinem Kader nicht nur für dieses Jahr, sondern auch die kommenden Saisons. Der allgegenwärtige Uli Hoeneß wirft mal wieder einen Namen in den Raum und macht so Druck auf Sportvorstand Max Eberl. Den beschäftigen aber erstmal drängendere Fragen.

Nein, Florian Wirtz trägt noch immer nicht das Bayern-Trikot, auch wenn Uli Hoeneß das gerne hätte. "Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Wirtz zum FC Bayern muss", sagte der Ehrenpräsident pünktlich zur Schließung des Transferfensters bei t-online.de. Der 21-Jährige sei "ein Spieler, den wir nicht aus dem Auge lassen sollten". Gewissermaßen also wünscht sich Hoeneß: Max Eberl, übernehmen Sie!

Dabei kann Eberl sich über Langeweile wahrlich nicht beklagen. Ein paar Fakten schaffte der Sportvorstand rund um den "Deadline Day" immerhin: Manuel Neuer verlängerte bis Juni 2026, will also auch mit 40 noch das Bayern-Tor hüten. Zudem wechselte Mathys Tel auf Leihbasis zu Tottenham Hotspur - inklusive Kaufoption, die bei 55 Millionen Euro liegen soll.

Das Geld, es wäre Bayerns Rekordverkauf, könnte Eberl gut gebrauchen. Für Wirtz, dessen Marktwert auf 140 Millionen taxiert wird, zunächst aber für die eigene Kasse. Angeblich hat Eberl den Auftrag, die Gehälter zu reduzieren - beim fürstlich verdienenden Neuer wird er vorerst nicht sparen. Zudem drohen die ablösefreien Abgänge von Alphonso Davies, Joshua Kimmich und Leroy Sané, die zusammen so viel wert sind wie Wirtz allein.

Wirtz-Transfer würde Hoeneß "ruhiger in die Zukunft schauen" lassen

Ein paar Tel-Millionen kämen da gerade recht, auch wenn der endgültige Abgang des 19-Jährigen eine Niederlage für die Bayern wäre. Der Fall Tel sei für ihn "eine Art Missverständnis", schreibt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in seiner neuen Sky-Kolumne: "Der Junge wurde am Anfang gehypt, hat unter Tuchel seine Klasse gezeigt und auch getroffen, aber er hatte danach nicht mehr die Chance, sich zu beweisen." Ähnlich wie bei Joshua Zirkzee war ein für die Zukunft geholter Mann schnell wieder weg.

Hinzu kommt: Viele Verletzungen darf sich der FC Bayern in der Rückrunde nicht erlauben, zumal die weiteren Teenager-Talente Adam Aznou und Arijon Ibrahimovic verliehen wurden. Geholt wurde dagegen U21-Nationaltorwart Jonas Urbig vom 1. FC Köln - wohl als Edelreservist. Denn Stand jetzt kommt 2026 pünktlich zum möglichen Neuer-Abschied Alexander Nübel aus Stuttgart zurück.

Immerhin: Bei Jamal Musiala deutet sich eine zeitnahe Vertragsverlängerung an. "Wir hören von Max und Christoph Freund, dass die Gespräche in einem guten Zielkorridor sind. Wir werden jetzt irgendwann eine Entscheidung kriegen", sagte Hoeneß. Zauberfuß Musiala sei ein "überragender Fußballspieler, der auch vom Image her dem FC Bayern sehr guttut".

Gleiches gelte freilich auch für Wirtz, dessen Vertrag bei Meister Bayer Leverkusen noch bis 2027 läuft. "Wir wollen beim FC Bayern weiter attraktiven Fußball spielen", sagte Hoeneß: "Wenn neben Musiala vielleicht auch irgendwann mal Florian Wirtz beim FC Bayern spielt, dann können wir noch ruhiger in die Zukunft schauen." Damit ist dann wohl Max Eberl am Zug.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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