Fußball

Schweiz schockt Europameister Italien muss jetzt mächtig um die WM zittern

Europameister Italien steht am Ende eines zähen Ringens in Nordirland mit zu wenig da.

Europameister Italien steht am Ende eines zähen Ringens in Nordirland mit zu wenig da.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Italien muss mächtig um die Qualifikation für die Fußball-WM im kommenden Jahr zittern: Der Europameister wird in seiner Qualifikationsgruppe nur Zweiter und muss in die komplizierten Playoffs. Dabei hatte man die Vorentscheidung schon auf dem Fuß.

Entsetzen in Italien, Jubel in der Schweiz: Fußball-Europameister Italien hat das sicher geglaubte Ticket für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar noch aus der Hand gegeben. Stattdessen qualifizierte sich die Schweiz dank eines 4:0 (0:0)-Sieges gegen Bulgarien direkt für das Turnier.

Die Squadra Azzurra kam im Parallelspiel in Nordirland nicht über ein 0:0 hinaus und musste die Schweiz vorbeiziehen lassen. Als Zweiter der Gruppe C könnte es Italien noch über die Playoffs zur Endrunde schaffen. Dort warten jedoch schon mehrere hochkarätige Teams. Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo, Polen mit Weltfußballer Robert Lewandowski oder die Schweden mit Zlatan Ibrahimovic. Auch Erling Haalands Norweger könnten noch in den Playoffs landen.

"Wir hätten es in dieser Gruppe viel früher klar machen müssen. Jetzt müssen wir es im März richten", sagte der völlig konsternierte Trainer Roberto Mancini. Im direkten Vergleich am vergangenen Freitag lies Italien die große Chance für ein entspanntes Gruppenfinale aus: In der letzten Minute vergab Jorginho einen Elfmeter. Statt mit drei Punkten Vorsprung für Italien gingen so beide Teams punktgleich in den letzten Spieltag. Mit einem erschreckenden Ende für Italien.

Kane gelingt Blitz-Viererpack

Auch England ist bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar dabei. Beim 10:0 (6:0) in San Marino war Harry Kane mit vier Treffern der überragende Torschütze. Alle Tore gelangen ihm innerhalb von nur 15 Minuten, darunter zwei per verwandelten Elfmetern. In die Playoffs muss Polen. Beim 1:2 (0:1) gegen Ungarn fehlte Robert Lewandowski vom FC Bayern München an allen Ecken und Enden.

Italien hatte in Belfast mehr vom Spiel, allerdings konnten die Gäste ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Das Team erhielt auch keine Schützenhilfe von Bulgarien, denn die Schweiz drehte nach der Pause auf. Noah Okafor (48.), Ruben Vargas (57.), Cedric Itten (72.) und Remo Freuler (90. +1) sorgten bei den Eidgenossen für Jubelstürme. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen für das, was sie geleistet hat in dieser Kampagne und wie sie gespielt hat. Sie hat immer daran geglaubt, nun haben wir es geschafft, das war unser Ziel, nun sind wir alle froh und stolz", sagte Kapitän Xherdan Shaqiri nach seinem 100. Länderspiel.

In der Gruppe F stand schon vor dem letzten Spieltag fest, dass Dänemark bei der Endrunde dabei sein wird. Zum Abschluss verpasste der Europameister von 1992 aber den zehnten Sieg im zehnten Spiel. Beim 0:2 (0:1) in Schottland vermasselten John Souttar und Ché Adams die perfekte Qualifikation der Dänen. Die Schotten dürfen als Zweiter noch hoffen. Österreich gelang indes ein versöhnlicher Ausklang. Der Gruppenvierte, der über die Nations League in die Playoffs einzieht, gewann gegen Moldau mit 4:1 (2:0).

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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