Knie ist operiert, doch das WM-Aus droht Khedira gibt sich tapfer
18.11.2013, 11:46 Uhr
Nach seinem Kreuzbandriss verletzt am Boden: Sami Khedira.
(Foto: imago sportfotodienst)
Aus der Traum? Fußball-Nationalspieler Sami Khedira muss wegen seiner Knieverletzung um seine Teilnahme an der WM-Endrunde in Brasilien fürchten. Die Operation verläuft zwar gut, er selbst zeigt sich zuversichtlich - doch sein früherer Arzt macht ihm keine Hoffnungen.
Sami Khedira hat sich nach seiner Knieoperation verhalten optimistisch geäußert. "Alles ist gut verlaufen, ich fühle mich gut und brauche jetzt einfach Geduld. Aber alles ist gut", sagte der Fußball-Nationalspieler dem "SWR". Der 26-Jährige war nach seinem Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie am Samstag in Augsburg operiert worden. Die schwere Verletzung hatte sich der Mittelfeldspieler am Freitagabend im Länderspiel gegen Italien zugezogen.
Eine Teilnahme Khediras an der WM 2014 in Brasilien ist damit in großer Gefahr. Zuspruch erhielt der Star von Real Madrid nun auch von seinem früheren Mannschaftsarzt, Raymond Best vom VfB Stuttgart. "Ich habe ihn durch viele Verletzungen mit durchgeführt und weiß: Sami ist ein extrem guter Geneser. Er ist immer sehr besonnen damit umgegangen und hat sich hoch professionell an die Reha gemacht. Diesbezüglich hat er die besten Voraussetzungen", sagte Best der "Stuttgarter Zeitung".
Große WM-Hoffnungen kann der Mediziner aber auch nicht machen. "Realistisch betrachtet ist es ein sehr langer Weg. Das halbe Jahr, das man veranschlagt, bedeutet ja nicht, dass er bis dahin topfit ist und schon wieder wochenlang mit der Mannschaft trainiert hat. Sondern nur, dass er sich - im Idealfall - keine Gedanken mehr um sein Knie machen muss und erstmals wieder wettkampforientiert Fußball spielen kann. Dann fehlt ihm aber immer noch ein halbes Jahr Spielpraxis. Das muss man mit dazurechnen", sagte Best.
Quelle: ntv.de, jga/dpa