Drittliga-Spiel in Erfurt Kinder durch Pyrotechnik schwer verletzt
15.12.2015, 13:49 Uhr
Fans brennen Pyrotechnik im Steigerwaldstadion ab.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Das Fußballspiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem SC Magdeburg gilt als Risikospiel. In der Halbzeitpause der Drittliga-Begegnung zünden Anhänger von Rot-Weiß ordentlich viel Pyrotechnik. Zwei Kinder werden verletzt. Die Polizei nimmt mehrere Personen fest.
Beim Drittligaspiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem Magdeburg ist ein Siebenjähriger durch Pyrotechnik schwer verletzt worden. Der Junge habe sich ein Knalltrauma und schwere Verletzungen am Rücken zugezogen, berichtet der MDR. Die Verletzungen erlitt er, als Anhänger im Erfurter Fanblock Feuerwerkstechnik zündeten. Dabei wurde auch ein Elfjähriger verletzt. Insgesamt seien 25 Personen nach dem Spiel festgenommen worden.
Erfurts Präsident Rolf Rombach hat derweil eine Belohnung von 2000 Euro zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Zudem kündigte der Verein Stadionverbote an. Der MDR berichtet, dass sich Hinweise verdichten würden, die fragliche Pyrotechnik sei von Anhängern aus Halle beziehungsweise Leipzig gezündet worden, die sich im Erfurter Fanblock aufgehalten haben.
Die Partie war als sogenanntes Risikospiel eingestuft worden. Aufsteiger Magdeburg hatte die Partei durch zwei frühe Tore von Niklas Brandt (8.) und Torjäger Christian Beck (14.) mit 2:0 gewonnen. Der frühere Europapokalsieger verkürzte damit den Rückstand auf einen Relegationsplatz auf drei Punkte. Rot-Weiß Erfurt indes trennen nach der dritten Pleite in Folge nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz. Inzwischen hat der Verein Trainer Christian Preußer entlassen.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa