Fußball

Liverpool gibt Platz eins ab Klopp wehrt sich gegen "das Dümmste, das wir machen können"

Jürgen Klopp hätte natürlich gern die drei Punkte aus dem Old Trafford mitgenommen.

Jürgen Klopp hätte natürlich gern die drei Punkte aus dem Old Trafford mitgenommen.

(Foto: IMAGO/Pro Sports Images)

Durch den Punktverlust im Klassiker gegen Manchester United muss der FC Liverpool die Tabellenführung in der Premier League wieder abgeben. Für Trainer Jürgen Klopp ein Rückschlag, aber kein Grund zur Nervosität.

Jürgen Klopp kann aktuell auch mit dem zweiten Platz in der Premier League leben. Und mit Blick auf die aktuelle Torbilanz des FC Liverpool im Vergleich zu Tabellenführer FC Arsenal findet der 56 Jahre alte Coach der Reds mahnend-warnende Worte. Manche würden ihnen nun sagen, sie müssten aufs Torverhältnis gehen, meinte Klopp: "Das wäre das Dümmste, das wir machen könnten."

Nach dem 2:2 am Sonntag bei Manchester United haben die Liverpooler wie auch Arsenal 71 Punkte. Die Gunners hatten Tags zuvor bei Brighton & Hove Albion 3:0 gewonnen und kommen auf eine um neun Treffer bessere Torbilanz. "Es passiert ja nicht mit Absicht. Du gewinnst ja kein Spiel und willst acht Tore schießen und es passiert", betonte Klopp: "Ich wusste, dass es bis zum Schluss sehr knifflig bleiben wird."

Für Klopp zählt letztlich aber nur, dass er mit den Liverpoolern nach dem 38. Spieltag in der englischen Meisterschaft auf dem ersten Platz steht. Natürlich sei es immer besser, immer dort zu stehen und auch noch einen Abstand zwischen sich und den anderen Teams zu haben. Sie kämen mit ihrer Situation aber gut zurecht, sagte Klopp, der nach dieser Saison den FC Liverpool verlassen und sich eine Auszeit nehmen wird. Die Reds waren als Spitzenreiter in das Wochenende gegangen.

Klopp sieht in Liverpool "alles, was ich brauche"

"Ich weiß, die Leute werden es als zwei verlorene Punkte sehen. Aber wir haben einen Punkt mehr als vor dem Auswärtsspiel bei Manchester United", sagte Klopp und forderte: "Wir müssen ruhig bleiben." 28 zu 9 Torschüsse notierten die Statistiker nach dem Spiel im Old Trafford zugunsten der Reds, doch ein enormer Chancenwucher - insbesondere im ersten Abschnitt - kostete Klopps Team im Traditionsduell den Sieg.

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Mohamed Salah (84.) hatte mit einem verwandelten Foulelfmeter immerhin das Unentschieden gerettet, nachdem Bruno Fernandes (50.) mit einem Tor aus 40 Metern und Kobbie Mainoo (67.) das Spiel für ManUnited gedreht hatten. Das Team von Teammanager Erik ten Hag war im ersten Abschnitt scheinbar chancenlos, legte mit großzügiger Hilfe der Gäste aber ein zwischenzeitliches Comeback hin. Der Kolumbianer Luis Diaz (23.) hatte die Reds in Führung gebracht.

Mit im Meisterrennen ist auch noch Titelverteidiger Manchester City als Dritter mit nur einem Punkt weniger als der FC Arsenal und der FC Liverpool. Wechsel auf den ersten Rängen in den kommenden Wochen hält Klopp auch noch für wahrscheinlich. Konstant sollte man dafür aber nicht remis spielen, räumte der deutsche Coach ein. "Wer die Premier League gewinnen will, muss außergewöhnlich sein. Und wir sind mittendrin in dem Kampf, das hat sich heute nicht geändert", sagte Klopp betont kämpferisch am Sky-Mikrofon. "Das ist alles, was ich brauche."

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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