Der FC Liverpool kann sich im Spiel gegen Bournemouth auf sein Offensivquartett verlassen. Eine Mischung aus Einzelaktionen und schnellem Umschaltspiel sichert der Klopp-Elf drei Punkte und Champions-League-Platz vier.

Was wäre der FC Liverpool ohne sein "Fabulous Four"?! Von den "fabelhaften Vier" in Persona von Mohamed Salah, Roberto Firmino, Philippe Coutinho und Sadio Mané braucht Trainer Jürgen Klopp in der Regel nur drei - wie auch beim 4:0-Auswärtssieg gegen den AFC Bournemouth.

Im Umschalten liegt die große Stärke der Reds, die sich mit der individuellen Klasse der "Fab-Four" paart. Eine tödliche Kombination, gegen die kleinere Teams der Premier League in der Defensive nur selten ein Mittel finden. Druck auf die Liverpooler Defensive auszuüben, sorgt da in der Regel für Entlastung, aber den Cherries gelang das am 18. Spieltag nur selten.

Auf Seiten der Gäste von der Anfield Road stimmte dagegen fast alles: Nicht nur die Solo-Läufe der Offensivstars, sondern auch die Laufwege der Mitspieler, die Coutinho (20.) und Salah vor ihren Treffern Räume schafften und Gegenspieler vom Hals hielten. Gestimmt hat aber auch der Zeitpunkt der Tore. Gerade das 3:0 (44.) fällt in eine Phase, in der sich die Cherries gegen den Druck der Reds aufbäumte und selbst für etwas Gefahr vorm Tor von Simon Mignolet sorgte.

Zwischenzeitlich hatte der oft gescholtene Abwehrspieler Dejan Lovren nach einer Ecke auf 2:0 gestellt (26.). Firmino hielt den bereits abgewehrten Ball zuvor noch im Spie. Firmino machte dann mit dem 4:0 in der 66. Minute per Kopf den Deckel drauf - die Vorlage kam natürlich von Coutinho. 26 der letzten 31 Pflichtspieltreffer steuerten die vier Offensivspieler bei. Trainer Jürgen Klopp zeigte sich nach Schlusspfiff zufrieden mit der Leistung seines Teams. Ein besonderes Highlight herauszupicken, wollte er nicht: "Das ist schwierig. Ich bin mit so ziemlich allem zufrieden heute. Der Beginn war seriös, wie er sein sollte. Wir wussten, dass Bournemouth Fußball spielen kann, wenn man sie lässt. Aber wir waren da. Und mir hat gefallen, wie wir in diesen Situationen verteidigt haben."

Mit der Offensive könnte Liverpool sicher um den Titel mitspielen, wenn da die Defensive nicht wäre. Die hielt zwar gegen die Cherries, wurde aber auch nur zu selten gefordert. Nach 18 Spieltagen beträgt der Rückstand der Klopp-Elf weiterhin 18 Punkte auf den noch ungeschlagenen Spitzenreiter Manchester City.