Wegen Herzrhythmusstörungen Lautern-Coach Strasser pausiert länger
31.01.2018, 17:44 Uhr
Jeff Strasser darf nach seinem Schwächeanfall vorerst nicht arbeiten.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Am 24. Januar wird das Fußballspiel der Zweitligisten Darmstadt und Kaiserslautern abgebrochen, weil der Trainer der Pfälzer, Jeff Strasser, ins Krankenhaus gebracht werden muss. Nun ist klar: Er wird länger fehlen. Der Klub sucht einen Interimstrainer.
Der 1. FC Kaiserslautern muss in den kommenden Wochen auf Cheftrainer Jeff Strasser verzichten. Wie der Fußball-Zweitligist mitteilt, hat der Luxemburger eine Ruhepause ärztlich verordnet bekommen. Er wird voraussichtlich vier bis sechs Wochen fehlen. Wer in dieser Zeit das Amt als Trainer übernimmt, möchte der Verein bald bekanntgeben. Zuletzt hatte Interimscoach Hans Werner Moser die Profis des Tabellenletzten betreut. Laut "Kicker" und "Rheinpfalz" könnte auf der für Donnerstag angesetzten Pressekonferenz Michael Frontzeck vorgestellt werden.
Der 43-jährige Strasser war in der Halbzeitpause des Ligaspiels beim SV Darmstadt 98 am 24. Januar ins Krankenhaus gebracht worden. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen. Bei Strasser wurden anschließend vorübergehende Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang mit einer verschleppten Grippe festgestellt, teilt der Verein nun mit. Er soll Zeit bekommen, seine Krankheit auszukurieren.
"Schwierige Situation für mich"
"Das ist eine schwierige Situation für mich. Ich würde am liebsten schon heute wieder trainieren, aber ich muss auf die Ärzte hören und akzeptieren, dass dies derzeit nicht vernünftig ist", sagt Strasser laut Vereinsmitteilung. "Ich habe auch eine große Verantwortung gegenüber meiner Frau, meinen Kindern und meiner Gesundheit. Für mich ist wichtig, dass ich wieder zu 100 Prozent gesund werde und dieser Vorfall keine bleibenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach sich zieht."
"Das Wichtigste für uns ist, dass Jeff Strasser wieder komplett gesund wird. Gerne hätten wir ihn möglichst schnell wieder als FCK-Trainer an der Linie gesehen, doch seine Gesundheit steht in diesem Fall natürlich über allem", erklärt Sportdirektor Boris Notzon.
Der Interimstrainer kann auf Strasser bauen, erklärt dieser: "Gerne werde ich mich mit dem neuen Trainer austauschen, wenn dieser das wünscht. Wichtig wird sein, dass alle, auf dem Spielfeld und daneben, in den nächsten Wochen und Monaten alles geben, damit der FCK die Klasse hält."
Das Nachholspiel zwischen Darmstadt und Kaiserslautern findet am 21. Februar (18.30 Uhr im n-tv.de Liveticker) statt - wohl mit Strassers Nachfolger. Dem wird eine schwere Aufgabe zuteil: Der 1. FC Kaiserslautern ist abgeschlagener Tabellenletzter und damit akut abstiegsbedroht.
Quelle: ntv.de, ara