Remis gegen Braunschweig Lautern verhindert historischen Fehlstart
28.08.2017, 22:53 Uhr
Onel Hernandez (l.) von Eintracht Braunschweig) und Benjamin Kessel (r.) vom 1. FC Kaiserslautern im Zweikampf.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Auf dem Betzenberg tritt Eintracht Braunschweig spielstark auf. Doch nach der Führung schalten die Niedersachsen einen Gang runter. Kaiserslautern gleicht durch einen Neuzugang spät aus und verhindert einen Katastrophenstart in der 2. Fußball-Bundesliga.
Gervane Kastaneer hat die nächste Pleite für den kriselnden Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern verhindert. Der Niederländer traf im Duell der ehemaligen Bundesligisten gegen Eintracht Braunschweig zum verdienten 1:1 (0:1)-Endstand und rettete den Pfälzern in der 80. Minute den zweiten Saisonpunkt. Zuvor hatte in der 27. Minute Onel Hernandez die Führung der Gäste aus Niedersachsen erzielt. Der FCK verhinderte mit diesem Ergebnis den schlechtesten Saisonstart seiner Zweitliga-Geschichte.
Braunschweig hatte die bessere Spielanlage und die besseren Einzelspieler, machte aus diesen Vorteilen aber zu wenig. Eine Großchance für Salim Khelifi (17.) und das schön herausgespielte Tor von Hernandez - danach verwaltete die Eintracht ihr 1:0 nur noch. Kaiserslautern war spielerisch sehr schwach.
Während Braunschweig durch den Ausgleich den Sprung auf Tabellenplatz vier verpasste und als Neunter im Mittelfeld verharrt, sind die sieglosen Lauterer weiter Vorletzter. "Das war ein Schritt nach vorn, ein Dreier wäre natürlich die Krönung gewesen", sagte der neue Lauterer Sportdirektor Boris Notzon bei Sky: "Der Punkt war verdient."
Eine Woche nach der Wutrede von Trainer Torsten Lieberknecht machten die Braunschweiger zunächst mächtig Dampf und gingen nach feinem Zuspiel des Schweizers Samil Khelifi durch Hernandez in Führung.
Der Coach hatte nach dem letzten Heimspiel gegen Aue (1:1) seinem Groll gegen die eigenen Fans und die Medien freien Lauf gelassen. Vor 20.100 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion kamen die Gastgeber ab der 35. Minute besser ins Spiel. Allerdings mussten sie in der 40. Minute den Ausfall von Kapitän Daniel Halfar verkraften, der wegen Verdachts auf Gehirnerschütterung vom Platz musste.
Die Schützlinge von Trainer Norbert Meier offenbarten aber wieder einmal ihre Abschlussschwäche mit nur zwei Treffern in vier Saisonspielen. Dazu gesellte sich Pech. Osayamen Osawe traf in der 50. Minute mit seinem Kopfball nur die Latte. Der Ex-Braunschweiger Benjamin Kessel scheiterte an Torwart Jasmin Fejzic (64.).
Quelle: ntv.de, rpe/sid/dpa