Fußball

"Hätte das nie erwartet" Leicesters Profis feiern, Trainer bei Mamma

Party in Leiicester. Noch Fragen?

Party in Leiicester. Noch Fragen?

(Foto: imago/ZUMA Press)

Während Claudio Ranieri bei der Mamma in Rom weilt, schreiben seine Spieler in England Geschichte. Weil Tottenham patzt, feiern die Fußballer von Leicester City in der Villa des Torjägers Jamie Vardy sensationell den Titelgewinn in der Premier League.

Arm in Arm standen Leicester Citys Fußball-Helden im Haus von Torjäger Jamie Vardy vor dem Bildschirm. Als Schiedsrichter Marc Clattenburg die Partie zwischen dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur (2:2) am Montagabend abpfiff, kannte der Jubel des neuen englischen Meisters keine Grenzen mehr - sie haben gerade eine der größten Sensationen im Weltfußball geschafft. Wie kleine Kinder fielen der deutsche Abwehrspieler Robert Huth und seine Kollegen übereinander her, schrien, kreischten und sprangen wild durcheinander.

Der Ex-Schalker Fuchs zeigte bei Twitter die Jubelszenen, sein Video ist in kürzester Zeit zu einem großen Renner im Netz geworden. "CHAMPIONS!!!", schrieb der österreichische Nationalspieler dazu. "Ein unglaubliches Gefühl", schilderte Torjäger und Englands Nationalstürmer Vardy seine Emotionen nach dem Titelgewinn. "Ich habe so etwas bislang noch nicht gekannt. Wir haben letztes Jahr gerade so die Klasse erhalten und werden am Samstag die Trophäe hochhalten. Es ist der größte Erfolg in der Geschichte eines großen Vereins und wir alle haben einen Teil dazu beigetragen." Glückwünsche an das Team von Trainer Claudio Ranieri gab es auch vom geschlagenen Verfolger Tottenham. "Zuerst möchte ich Claudio und seine Spieler beglückwünschen. Sie haben eine unglaubliche Saison gespielt und den Titel verdient", sagte Trainer Mauricio Pochettino. Vor der Villa des Superstars versammelten sich Hunderte Fans und huldigten ihren Idolen. Auch rund um das King Power Stadium in Leicester und in den Pubs der Stadt feierten die Anhänger die erste Meisterschaft in der Vereinsgeschichte.

Wenige Stunden nach dem Coup mit Leicester meldete sich auch Ranieri zu Wort. "Ich bin so stolz", ließ der 64 Jahre alte Italiener auf der klubeigenen Homepage vermelden: "Ich freue mich für die Spieler, den Präsidenten, die Angestellten und alle Einwohner von Leicester." Ranieri hatte angekündigt, das letztlich entscheidende Spiel Tottenhams zu verpassen, weil er in Italien den 96. Geburtstag seiner Mutter feiere. Der sensationelle Siegeszug zum Titel hat ihn auch selbst überrascht: "Als ich hier ankam, hätte ich das nie erwartet." Er sei "ein pragmatischer Mann. Ich wollte nur ein Spiel nach dem anderen gewinnen und die Spieler Woche für Woche besser machen. Ich habe nie groß darüber nachgedacht, wo uns das hinführen könnte", sagte Ranieri weiter. "Die Spieler waren fantastisch. Ihr Fokus, ihre Entschlossenheit und ihr Teamgeist haben diesen Triumph möglich gemacht. Sie kämpfen jedes Spiel füreinander, und das liebe ich. Sie verdienen es, jetzt die Champions zu sein."

Quelle: ntv.de, sgi/dpa/sid

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