Fußball

"Keiner hat es mehr verdient" Lewandowski vor Triumph beim Ballon d'Or

Lewandowski soll auch in Paris jubeln, sagen die Bayern.

Lewandowski soll auch in Paris jubeln, sagen die Bayern.

(Foto: imago images/Michael Weber)

Lewandowski ist der König der Bundesliga. Mit Bayern München hat er sämtliche Titel abgeräumt, aber lange erfährt er keine Anerkennung. Er steht im Schatten von Messi und Ronaldo. Doch die Zeiten haben sich geändert. In diesem Jahr ist der Pole der Favorit auf den Ballon d'Or.

Selbst für den "Kaiser" gibt es derzeit keinen besseren Fußballer. "Robert Lewandowski muss den Ballon d'Or gewinnen, weil er von allen der Konstanteste im Weltfußball war", sagte Franz Beckenbauer der "Bild"-Zeitung. Für den FC Bayern kommt deshalb auch nur einer infrage, der am Abend in Paris den traditionsreichen Ballon d'Or in Empfang nimmt: Robert Lewandowski! "Lewy muss das Ding holen - fertig!", sagte Teamkollege Thomas Müller vor der Verleihung durch die französische Fachzeitung "France Football" mit Nachdruck.

Wenn Weltfußballer Lewandowski diesen ehrwürdigen Preis nicht erhalten würde, wäre er "zutiefst enttäuscht", sagte Vorstandschef Oliver Kahn bereits am Donnerstag. Zuvor hatte er Lewandowski einmal mehr in allerhöchsten Tönen gelobt, von "Superlativen" und von einem "Rekord für die Ewigkeit" geschwärmt. Lewandowski sei schlicht "der beste Stürmer der Welt". "Ich betone noch mal, dass es kein Spieler mehr verdient als Robert. Das steht außer Frage", assistierte Trainer Julian Nagelsmann nach dem 1:0 gegen Bielefeld.

Die begehrte Trophäe ging seit 2008 allerdings bis auf eine Ausnahme immer an Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi - 2018 gewann Luka Modric. Im vergangenen Jahr wurde der Ballon d'Or aufgrund der Pandemie nicht verliehen. Für Lewandowski spricht, dass er in der vergangenen Saison den "ewigen" Bundesliga-Rekord von Gerd Müller übertroffen hat und 41 Saisontore erzielte.

Zudem nannte Nagelsmann die "unfassbare Haltung" des 33-Jährigen zu seinem Beruf. "Er haut sich immer rein. Wenn er sich zurücklehnt, kommt er wieder hoch und macht einen Sit-up." Der Coach wird Lewandowski vor Ort die Daumen drücken, auch Kahn, Sportchef Hasan Salihamidžić und Präsident Hainer haben sich in Paris angekündigt, um ihre Hochachtung auszudrücken.

"Er hat's absolut verdient", sagte Müller, "da brauchen wir nicht zu diskutieren. Wenn ich sehe, was er nicht nur uns gibt, sondern auch mit der polnischen Nationalmannschaft macht - das ist deutlich schwieriger als in einem richtigen Topteam." Das unterstrich auch der frühere Bundesliga-Profi Artur Wichniarek bei Sky. Der Ballon d'Or wäre "die Krönung seiner sehr starken Leistung", sagte er und fügte mit einem Schmunzeln an: "Dann muss er uns noch in Katar zum Weltmeister machen und dann kann er aufhören."

Mit den beiden ewigen Superstars Ronaldo und Messi, den italienischen Europameistern Giorgio Chiellini und Jorginho und auch den kommenden Dominatoren des Spiels Erling Haaland und Kylian Mbappé stehen in Paris weitere Schwergewichte auf der Liste.

Quelle: ntv.de, sue/sid

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