Was passiert ist, sagt er nicht Liverpool-Coach würde Derby-Ausraster gerne rückgängig machen
14.02.2025, 20:02 Uhr
Beim Merseyside-Derby ging es zur Sache.
(Foto: Action Images via Reuters)
Im Merseyside-Derby kochen die Emotionen hoch. Liverpool-Coach Arne Slot kassiert eine Rote Karte. Jetzt bereut er sein Verhalten. Was genau passiert ist, möchte er allerdings nicht verraten. Welche Konsequenzen sein Ausraster hat, ist bislang unklar.
Teammanager Arne Slot vom englischen Premier-League-Tabellenführer FC Liverpool hat nach seinem Ausraster im Merseyside-Derby unter der Woche Reue gezeigt. Beim dramatischen Last-Minute-Remis gegen Rivale FC Everton (2:2) hätten "viele Dinge in der Nachspielzeit" dazu geführt, "dass ich ziemlich emotional war", gab der 46-Jährige rückblickend zu. "Die Emotionen sind mit mir durchgegangen", sagte Slot, der nach dem Abpfiff die Rote Karte gesehen hatte, weil er sich wohl zu vehement bei Schiedsrichter Michael Oliver beschwert hatte: "Und wenn ich das anders machen könnte, würde ich es im Nachhinein gerne anders machen."
Nach dem Ausgleich von James Tarkowski in der achten Minute der Nachspielzeit waren die Emotionen hochgekocht. Evertons Abdoulaye Doucouré jubelte nach Abpfiff vor den Liverpool-Fans, es kam zu einer Rudelbildung, an der weitere Spieler, Offizielle, Ordner und sogar Polizisten beteiligt waren. Doucouré und Reds-Spieler Curtis Jones sahen Gelb-Rot, Slot und sein Co-Trainer Sipke Hulshoff sogar glatt Rot.
Was genau passiert war oder gesagt wurde, behielt Slot auch mit zwei Tagen Abstand für sich. "Fußball ist ein emotionaler Sport und manchmal treffen Menschen falsche Entscheidungen. Genau das habe ich getan", sagte der Nachfolger von Jürgen Klopp. Everton-Coach David Moyes nahm seinen Kollegen in Schutz: "Es zeigt, dass ihm sein Verein am Herzen liegt und er für seine Spieler kämpft", sagte der 61-Jährige.
Was dem Trainer für Konsequenzen drohen, ist noch nicht klar. Die Premier League hatte auf ihrer Website zunächst mitgeteilt, Slot sei "wegen der Verwendung beleidigender, herabwürdigender oder beleidigender Sprache" für zwei Spiele gesperrt worden. Die Mitteilung wurde jedoch später gelöscht. Der nationale Verband nahm Ermittlungen auf und forderte eine Stellungnahme an. Der niederländische Coach wollte sich zu weiteren Details nicht äußern. "Es läuft derzeit ein Verfahren, das ich respektieren muss." Ob er am Sonntag beim Premier-League-Spiel gegen die Wolverhampton Wanderers auf der Bank sitzen wird, ist noch offen. Vor dem Heimspiel haben die Reds sieben Punkte Vorsprung auf Verfolger Arsenal.
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa