"Lieber einmal mehr nachfragen" Neuer erklärt Umgang mit Hautkrebs und Ängsten
07.11.2022, 11:27 Uhr
Manuel Neuer hat nach seinen drei Operationen zur Behandlung von Hautkrebs eine kleine Narbe im Gesicht. In einem Interview erklärt er, dass er die Stelle weiter beobachtet und regelmäßig Termine wahrnimmt, zur Nachkontrolle und Prävention gleichzeitig. Auch erklärt er, wie ihm die Angst genommen wurde.
Der Bayern-Star Manuel Neuer hat vor wenigen Tagen öffentlich gemacht, dass er wegen Hautkrebs dreimal operiert werden musste. Wie er mit der Erkrankung, die er überstanden habe, umgegangen ist, erzählt er nun in einem neuen Interview.
"Man hat sehr großen Respekt und auch ein bisschen Angst", erklärt der 36-Jährige im Gespräch mit der "Bild am Sonntag". "Aber wenn der Dermatologe dich gut aufklärt und sagt, wie es weitergeht, wird dir die Angst genommen." Er sei froh darüber, "dass es entdeckt wurde" und dass er nun auch wisse, "wie es weitergeht, denn es ist auch keine so schöne Region im Gesicht neben der Nase, wo ich operiert wurde".
Die Erkrankung sei zwar überstanden, "aber man muss das weiter im Spiegel beobachten und sehen, ob es Veränderungen gibt", erklärt Neuer weiter. "Alle halbe Jahre muss ich zum Dermatologen, quasi Nachkontrolle und Prävention zugleich, denn alles sieht man ja an seinem Körper nicht." Über die Wichtigkeit dieser Kontrollen hatte Neuer bereits im Interview mit ntv gesprochen.
Neuer: Personen auf komische Flecken hinweisen
In dem Doppelinterview kommt auch Tennisstar Angelique Kerber zu Wort. Die beiden haben eine gemeinsame Hautpflegelinie. Der Fußballer hatte kürzlich einen Clip bei Instagram geteilt, in dem sie ihre Produkte bewerben. Er weist darin auf eine kleine Narbe neben seiner Nase hin. "Ich musste mich dreimal operieren lassen und habe Hautkrebs gehabt", erklärte der Torwart. Dementsprechend sei es für ihn wichtig, sich weiterhin zu schützen.
"Wir wollen ja beide auch aufklären", sagt Neuer nun. Sein Rat: "Lieber einmal mehr nachfragen bei Ärzten oder Vertrauten." Man solle sich auch nicht davor scheuen, jemanden anzusprechen, wenn die Person etwa "einen komischen Fleck" habe.
Quelle: ntv.de, mpe/spot