Argentinier packt Kehrbesen aus Maradona will in der Fifa "aufräumen"
08.06.2015, 20:39 Uhr
Diego Maradona will bei der Fifa mal so richtig aufräumen.
(Foto: dpa)
Diego Maradona hat eine prima Idee. Er will Vize-Präsident beim Fußball-Weltverband Fifa werden. Und wenn er den Posten hat, dann kehrt er mit eisernem Besen. Allerdings macht der Argentinier sein "Aufräumangebot" von einer Personalie abhängig.
Fußball-Legende Diego Maradona liebäugelt mit dem Posten eines Fifa-Vizepräsidenten, falls der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein Nachfolger von Sepp Blatter als Chef des kriselnden Fußball-Weltverbandes wird. In einem Interview mit dem TV-Sender America kündigte der Argentinier an: "Wenn Prinz Ali gewinnt, habe ich guten Chancen Vizepräsident der Fifa zu werden."
"Wenn ich komme, werde ich erst einmal kräftig aufräumen. Blatter hat Angst vor dem FBI und der Schweizer Polizei. Er hat Angst davor, die Fifa in Handschnellen zu verlassen", sagte Maradona. Auch Uefa-Präsidenten Michel Platini nahm der 54-Jährige ins Visier: "Früher habe ich ihn respektiert, aber jetzt habe ich gemerkt, dass sein Wort wenig wert ist." Platini habe ihm "in Dubai gestanden, 167 Partien verschoben zu haben".
Ali bin al-Hussein war bei der Präsidentenwahl auf dem Fifa-Kongress in Zürich vor anderthalb Wochen Blatter unterlegen. Wenige Tage später kündigte der Schweizer überraschend seinen Rücktritt an. Der Weltfußball-Verband steckt nach den jüngsten Korruptionsskandalen in seiner schwersten Krise. "So etwas gab es nicht seit langer Zeit, denn die Fifa hat die Stimmen gekauft und gesagt: Mittagessen ist vorbei, Blatter hat gewonnen, trinkt Whisky, Champagner, was ihr wollt", kommentierte Maradonna diese Situation.
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa