Fußball

"Auch wenn wir nicht brillieren" Müller hat beim FC Bayern etwas Wichtiges erkannt

Sportlich spielt Thomas Müller in dieser Saison nur eine Nebenrolle, kommt meist von der Bank.

Sportlich spielt Thomas Müller in dieser Saison nur eine Nebenrolle, kommt meist von der Bank.

(Foto: IMAGO/Revierfoto)

Nur zwei Punkte beträgt der Rückstand des FC Bayern auf Tabellenführer Leverkusen, nächste Woche steht das Spitzenspiel an. Thomas Müller erklärt deshalb, dass die Münchner in die entscheidende Phase der Saison eintreten. Dafür haben sie aufgerüstet. Auch Bayer sieht sich gewappnet.

Thomas Müller sieht einen Reifeprozess beim Fußball-Rekordmeister FC Bayern München. "Auch wenn wir nicht immer brillieren, schätze ich an unseren aktuellen Auftritten, dass wir trotz Verletzungsmisere weiter unser Ding machen", schrieb Müller in seinem monatlichen Newsletter. "Wir sind als Mannschaft in dieser Hinsicht gereift." So würden die Münchner auch "mit erzwungenen Umstellungen Punkte" holen. Als Beispiel nennt der Weltmeister von 2014 den 3:2-Auswärtssieg am vorigen Samstag beim FC Augsburg. Jetzt stünden die "Wochen der Wahrheit" an: Das Duell am 10. Februar bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen sei "ein Knaller".

Das dann folgende Champions-League-Achtelfinale gegen Lazio Rom hat der 34-Jährige "noch nicht wirklich" in seinem Fokus. Grund dafür seien die aktuelle Situation beim FC Bayern sowie das anstehende Leverkusen-Spiel. Trotzdem sagte Müller, der im Dezember seinen Vertrag bis Sommer 2025 verlängert hatte, dass die Römer eine "absolute Traditionsmannschaft" mit "fußballbegeisterten Fans" seien. An diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) empfangen die Münchner zunächst Borussia Mönchengladbach, Tabellenführer Leverkusen tritt zur gleichen Zeit beim Letzten in Darmstadt an.

Auch Bayer-Torjäger Patrik Schick hat bei seiner Mannschaft eine positive Veränderung ausgemacht. "Die Mentalität des Klubs hat sich geändert", sagte der Tscheche dem "Kölner Stadt-Anzeiger" und führte aus: "Jetzt kämpfen wir um Titel. Wir wollen uns nicht mehr nur für die Champions League qualifizieren, nein, wir wollen ein paar Trophäen gewinnen." Er habe "diesen Umschwung auch direkt gemerkt, als ich nach der Verletzung wieder ins Training eingestiegen bin". Bayer hat aktuell zwei Punkte Vorsprung auf die Bayern, empfängt im Viertelfinale des DFB-Pokals den VfB Stuttgart, steht im Achtelfinale der Europa League - und ist in der Saison 2023/24 noch immer ungeschlagen.

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Die Münchner rüsteten wohl auch deshalb im Winter-Transferfenster auf, am letzten Tag der Wechselfrist zogen sie die Verpflichtung von Bryan Zaragoza um ein halbes Jahr vor. Der 22 Jahre alte Flügelstürmer soll eine Antwort auf die akute Personalnot von Trainer Thomas Tuchel sein. Die Münchner leihen den spanischen Nationalspieler zunächst bis Saisonende aus, danach folgt der bereits verkündete feste Transfer mit einem Vertrag bis Sommer 2029. Die Ablöse soll nun bei rund 17 Millionen Euro plus Boni liegen, etwa vier Millionen mehr als ursprünglich geplant.

Zaragoza, der schon gegen Gladbach sein Debüt feiern könnte, ist nach Sacha Boey, den die Bayern für 30 Millionen Euro (plus fünf Millionen Boni) von Galatasaray Istanbul geholt hatten, und Eric Dier (Tottenham Hotspur/4 Mio. Euro) der dritte Wintertransfer in München. Aktuell muss Trainer Thomas Tuchel auf die verletzten Konrad Laimer, Dayot Upamecano, Joshua Kimmich, Kingsley Coman und Serge Gnabry sowie Min-Jae Kim (Asien-Cup) verzichten. Noussair Mazraoui steht dagegen nach dem Aus mit Marokko beim Afrika-Cup wieder zur Verfügung.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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