Fußball

Nach Unwetter in Manchester Neuer CL-Spieltermin verärgert Gladbach

Sehr feucht in Manchester.

Sehr feucht in Manchester.

(Foto: imago/BPI)

Land unter in Manchester: Sintflutartiger Regen bricht am Abend in der englischen Metropole aus. Dem Schiedsrichter bleibt keine Wahl - die Partie wird nicht angepfiffen. Nachgeholt wird das Spiel am Mittwochabend - was Gladbach gar nicht passt.

Das Champions-League-Spiel des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach bei Manchester City ist am Abend abgesagt worden. Nach einem heftigen Gewitter mit Dauerregen und der Platzbegehung durch Schiedsrichter Björn Kuipers (Niederlande) wurde das Spiel verlegt. Zuvor hatten die Verantwortlichen noch mit einem späteren Beginn geliebäugelt.

Schon der Weg zum Stadion wurde zur Tortour.

Schon der Weg zum Stadion wurde zur Tortour.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Nachgeholt wird die Partie am Mittwoch um 20.45 Uhr deutscher Zeit (19.45 Uhr Ortszeit). Das entschied die Europäische Fußball-Union Uefa nach einer Besprechung am späten Dienstagabend. Damit erfüllte sich die Hoffnung der Gladbacher auf einem Anpfiff am Mittwochnachmittag nicht. "Wir hatten einen anderen Wunsch: Anstoß 18.00 Uhr Ortszeit. Angeblich kann das nicht gewährleistet werden. Wir sind davon nicht angetan, müssen das jetzt aber schlucken", sagte Vizepräsident Rainer Bonhof.

Der neue Termin bringe womöglich erhebliche Schwierigkeiten mit sich. "Wir müssen jetzt versuchen, alles so zu regeln, dass wir zumindest hierbleiben können. Es kann passieren, dass neue Gäste kommen und wir unser Hotel verlassen müssen", sagte Bonhof: "Generell wäre 18.00 Uhr für alle Beteiligten vernünftig gewesen." Diese Anstoßzeit hätte der Borussia einen Rückflug noch am Mittwochabend ermöglicht. Nun erwartet Sportchef Max Eberl ein Spiel "unter erschwerten Bedingungen mit wenigen Fans".

Plötzlich war der Himmel dunkel

Das für Dienstagabend geplante Spiel war nach einem schweren Unwetter aufgrund der Gefährdung für die anreisenden Zuschauer abgesagt worden. Gegen 18.30 Uhr Ortszeit (19.30 Uhr MESZ) hatte sich der Himmel über Manchester verdunkelt, und es brach ein heftiges Gewitter los. Die Menschen flüchteten in jeden sich bietenden Unterstand, drängten sich bei Blitz und Donner in Bushaltestellen und unter Werbeschildern. Zum Stadion ließ sich nur noch waten. Kuipers erschien zur Platzbegehung, ließ den Ball auf den durchweichten Rasen fallen - der Ball blieb liegen. Im Stadion war lediglich der Auswärtsblock gefüllt, die englischen Fans erreichten die Arena nicht.

Eine Viertelstunde vor dem geplanten Anpfiff teilte zunächst der Stadionsprecher mit, dass das geplante Spiel nicht stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt sollen die Mannschaften noch nichts von der Absage gewusst haben. Erst danach erfolgte auch die offizielle Bestätigung durch die Uefa. Grund für die Entscheidung sollen Sicherheitsbedenken gewesen sein. U-Bahnen und Straßen sollen teilsweise überflutet gewesen sein. Die Platzverhältnisse seien nicht ausschlaggebend gewesen, meinte Bonhof. Allerdings erinnerten die doch stark an die legendäre Frankfurter Wasserschlacht bei der WM 1974 zwischen Deutschland und Polen.

Die Borussen-Spieler kamen wenige Minuten vor dem ursprünglich geplanten Anpfiff auf den Platz. Der Regen hatte mittlerweile so gut wie aufgehört. Die sichtlich enttäuschten Spieler bedankten sich bei ihren mitgereisten Fans, ehe sie wieder in die Kabine verschwanden.

Quelle: ntv.de, cwo/jwu/dpa/sid

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