Italien schafft vorzeitige Quali Niederlande wahren minimale EM-Chance
10.10.2015, 20:44 Uhr
Georginio Wijnaldum (li.) und Wesley Sneijder (mi.) freuen sich über ihre Tore gegen Kasachstan.
(Foto: AP)
Aufatmen in den Niederlanden: Nach einem mäßigen 2:1-Sieg über Kasachstan schafft der WM-Dritte das Minimalziel und darf weiter auf die Playoffs hoffen. Die Italiener buchen hingegen mit einem 3:1 gegen Aserbaidschan vorzeitig das EM-Ticket.
Jubel in Italien, Durchatmen in den Niederlanden: Der viermalige Weltmeister Italien hat mit etwas Mühe die vorzeitige Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich geschafft.
Die Squadra Azzurra ist nach dem mühsamen 3:1 (2:1) in Aserbaidschan nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe H zu verdrängen und damit zum sechsten Mal in Folge bei einer EM-Endrunde dabei. Vize-Europameister Italien schossen Eder (11.), Stephan El Shaarawy (43.) und Matteo Darmian (63.) zum Sieg in Baku, der Karlsruher Dimitri Nasarow (31.) glich zwischenzeitlich aus. Aserbaidschans Cavid Hüsejnow sah in der 88. Minute die Rote Karte.
Niederlande dürfen hoffen
Der WM-Dritte Niederlande haben derweil den Super-Gau zunächst abgewendet und dürfen bis zum letzten Spieltag zumindest auf das Erreichen der Playoffs hoffen. Die Mannschaft von Bondscoach Danny Blind siegte in Astana trotz einer spielerisch über weite Strecken mäßigen Leistung mit 2:1 (1:0). Georginio Wijnaldum (33.) und Wesley Sneijder (50.) trafen für Oranje gegen das sieglose Schlusslicht, für das Islambek Kuat (90.+5) mit dem Schlusspfiff verkürzte.
Mit nun 13 Punkten übernehmen die Holländer in der Gruppe A zumindest vorerst Platz drei. Allerdings kann die Türkei am Abend bei den bereits qualifizierten Tschechen wieder vorbeiziehen. Nur der beste Gruppendritte löst direkt das EM-Ticket, die anderen Dritten bestreiten Relegationsspiele.
Norwegen erfüllt Pflicht
Im Windschatten der Italiener erfüllte auch Norwegen beim 2:0 (1:0) gegen Malta seine Pflicht und würde sich im Falle eines Patzers der Kroaten am Abend gegen Bulgarien ebenfalls qualifizieren. Für Norwegen, das zuletzt im Jahr 2000 an einer EM-Endrunde teilnahm, trafen Alexander Tettey (19.) und Alexander Söderlund (52.). Im Fall eines kroatischen Siegs gegen Bulgarien benötigt Norwegen am Dienstag in Rom gegen Italien einen Sieg, um die Qualifikation aus eigener Kraft zu schaffen.
Die bereits qualifizierten Isländer verspielten in Reykjavik eine Zwei-Tore-Führung und mussten sich gegen die schon ausgeschiedenen Letten mit einem 2:2 (2:0) begnügen. Später am Abend haben in der Gruppe B noch WM-Viertelfinalist Belgien und Wales, das noch nie bei einer EM-Endrunde dabei war, die Chance zur vorzeitigen Qualifikation.
Quelle: ntv.de, Marco Heibel, sid