Fußball

Ex-DFB-Präsident bleibt gesperrt Niersbach scheitert an den Ethik-Hütern

Bleibt gesperrt: Wolfgang Niersbach.

Bleibt gesperrt: Wolfgang Niersbach.

(Foto: imago/DeFodi)

Die Berufungskommission des Fußball-Weltverbandes bestätigt die Sperre für den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach. Das Gremium lehnt die Berufung des 66-Jährigen gegen die Strafe der Ethikkommission ab, die ihn für ein Jahr gesperrt hatte.

Der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ist mit dem Einspruch gegen seine Einjahres-Sperre durch die Fifa-Ethikhüter gescheitert. Die Berufungskommission des Fußball-Weltverbandes lehnte den Einspruch ab, wie die Fifa mitteilte. Niersbach habe mit seinem Verhalten gegen mehrere Artikel des Ethikcodes verstoßen.

Der 66-Jährige bleibt damit für ein Jahr bis zum 25. Juli kommenden Jahres für alle Ämter im nationalen und internationalen Fußball gesperrt. Der einstige DFB-Chef hatte im Juli angekündigt, Einspruch gegen die Sperre einzulegen. "Ich kann nur wiederholen, dass ich das Urteil für überzogen halte, und bin es mir deshalb auch selber schuldig, dagegen anzugehen." Niersbach hat nun noch die Möglichkeit, vor den Internationalen Sportgerichtshof Cas ziehen.

Grundlage der Sperre war der Untersuchungsbericht zum Skandal um die WM 2006. Aus diesem geht hervor, dass Niersbach mehrere Monate vor der Aufdeckung der Affäre von einer dubiosen Zahlung von 6,7 Millionen Euro des deutschen WM-Organisationskomitees erfahren haben muss. Er informierte darüber aber weder seine Präsidiumskollegen beim Deutschen Fußball-Bund noch die Ethikhüter der Fifa. Dies sei ein Verstoß gegen den Ethikcode.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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