Aufstiegs-Zweikampf in der 2. Bundesliga Nur Fürth kann Paderborn noch stoppen
04.05.2014, 17:50 Uhr
Paderborns Torschütze Mario Vrancic (r) bejubelt seinen Treffer zum 2:0 in Aue. Der Erstlaiga-Aufstieg ist für die Ostwestfalen jetzt greifbar nah.
(Foto: dpa)
Matchball für den SC Paderborn: 90 Minuten trennen das Zweitliga-Überraschungsteam noch vom Aufstieg in die 1. Liga. Verhindern kann das Fußball-Märchen nur noch Fürth. Im Abstiegskampf gibt es ein Finale zwischen Dresden und Bielefeld.
Sensations-Team SC Paderborn steht dicht vor dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga, die SpVgg Greuther Fürth hat zumindest den Relegationsplatz fast sicher, im Abstiegskampf kommt es zum Endspiel zwischen Dynamo Dresden und Arminia Bielefeld um Rang 16: Am vorletzten Zweitliga-Spieltag sind die wichtigsten Entscheidungen vertagt worden.
Während der 1. FC Köln beim 4:0 (3:0)-Sieg über den FC St. Pauli die Meistertrophäe in Empfang nahm, holte sich Paderborn durch ein 2:0 (1:0) bei Erzgebirge Aue den Matchball. Der SCP hat weiter zwei Punkte Vorsprung auf Fürth, das 6:0 (2:0) bei Absteiger Energie Cottbus gewann. Am kommenden Sonntag kann Paderborn mit einem Heimsieg gegen den VfR Aalen alles klar machen.
Fürth empfängt zeitgleich den SV Sandhausen. Noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz hat bei drei Punkten Rückstand der 1. FC Kaiserslautern, der Dresden 4:0 (1:0) besiegte. Bielefeld kam nur zu einem 0:0 gegen den nun geretteten FSV Frankfurt und reist am letzten Spieltag als 17. zu den punktgleichen Dresdnern, denen ein Unentschieden reicht, um die Relegationsspiele gegen den Drittliga-Dritten Darmstadt 98 zu erreichen.
Bochum jubelt trotz Niederlage
Dank der Dresdener Niederlage ist der VfL Bochum trotz eines 0:2 (0:1) bei 1860 München gerettet, auch der FC Ingolstadt (2:0 beim SV Sandhausen) machte den Klassenverbleib perfekt. Fortuna Düsseldorf verpasste mit einem 2:2 (1:2) beim Karlsruher SC den fünften Sieg in Serie unter Interimscoach Oliver Reck. Karlsruhe büßte seine ohnehin nur noch theoretische Aufstiegschance ein.
In Aue brachte Alban Meha (35.) die Paderborner in Führung, bevor Mario Vrancic (66.) für die Vorentscheidung sorgte und die mitgereisten Fans bereits in Aufstiegsstimmung versetzte. Fürth hatte in der Lausitz leichtes Spiel. Stephan Fürstner (34.), Torjäger Ilir Azemi (44.) mit einem sehenswerten Hackentrick, Nikola Djurdjic (69.), Goran Sukalo (74.) sowie erneut Azemi (84.) und Djurdjic (85.) erzielten die Treffer für die Gäste. Für den Kosovaren Azemi war es der zwölfte Treffer in den letzten zwölf Spielen.
Auf dem Betzenberg brachte ein Eigentor von Toni Leistner (6.) den FCK auf die Siegerstraße. Mohamadou Idrissou traf doppelt (63. per Foulelfmeter und 83.), Kevin Stöger (90.+2) setzte den Schlusspunkt.
Köln zeigt echte Meister-Gala
Bei der Kölner Meister-Gala sorgten Anthony Ujah (14.), ein Eigentor von Gäste-Kapitän Jan-Philipp Kalla (39.) und Patrick Helmes (43.) schon vor der Pause für die Entscheidung. Sascha Bigalke traf neun Minuten nach seiner ersten Saison-Einwechslung zum Endstand (61.). Kevin McKenna vergab in seinem letzten Heimspiel nach sieben Jahren einen Foulelfmeter (70.).
In München feierte Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth einen emotionalen Abschied. In seinem letzten Heimspiel für 1860 traf der 32-Jährige in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand.
Quelle: ntv.de, cwo/sid