Bei Mesut Özil läuft's momentan: Die Arsenal-Fans feiern den deutschen Dirigenten schon als besten "Gunner" aller Zeiten, die Medien überschlagen sich mit Superlativen. Bei all dem Hype platzt einem britischen Fußball-Experten glatt der Kragen.

Mesut Özil hat eine Weile gebraucht, um in der Premier League richtig Fuß zu fassen. Mittlerweile fühlt sich der deutsche Fußball-Nationalspieler beim FC Arsenal allerdings pudelwohl – und auf der Insel ist ein regelrechter Hype um den 28-Jährigen entstanden. Das geht Jason Cundy, ehemaliger Premier-League-Profi bei Chelsea und Tottenham, aber eindeutig zu weit. Er findet, dass der Deutsche keineswegs der beste Spieler der Gunners ist.

"Es fällt mir nicht leicht, das zu sagen, aber Arsenals Mesut Özil ist der am meisten überschätzte Spieler der Premier League", so Cundy gegenüber FootBallFan.Zone. "Jede Woche preisen Arsenal-Fans ihn bei mir an, erzählen mir, wie gut er ist und dass er Weltklasse sei. Aber das ist er nicht."

Besonders im direkten Vergleich zu Weltklassespielern wie Luis Suarez falle Özil ab, so der Ex-Profi: Er wolle den Deutschen nicht einmal im selben Atemzug nennen. Besonders störend empfindet Cundy, dass der Gunners-Profi meist gegen schwächere Teams wie zuletzt Ludogrets Rasgrad glänze: "Vergangene Woche mussten wir uns vor ihm verneigen, weil er ein Traumtor gegen eine Ansammlung bulgarischer Bauern erzielte. Wer zur Hölle ist überhaupt Ludogorets, dass wir so enthusiastisch werden?"

Cundy selbst blickt auf eine 14-jährige Profi-Karriere zurück, die er 2002 bei Sydney Olympic beendete. Inzwischen moderiert er diverse Fußball-Sendungen im britischen TV.