"Er war bereit"PSG-No-Name stiehlt dem Weltfußballer die Show

Paris St. Germain gewinnt den sechsten Titel in diesem Jahr - den neuen alten FIFA-Interkontinental Cup. Im Blickpunkt steht dabei nicht der frischgebackene Weltfußballer Ousmane Dembélé, sondern ein unwahrscheinlicher Held.
Matwei Safonow blieb wie angewurzelt stehen, als die Teamkollegen wie wild auf ihn zustürmten. Der russische Torwart von Paris Saint-Germain verschwand für ein paar Sekunden in der Jubeltraube, ehe er von den Mitspielern mehrfach in die Luft geworfen wurde. Safonow war beim Triumph des französischen Topklubs im Interkontinental Cup mit vier gehaltenen Elfmetern der Held - und stahl sogar dem frisch gekürten Weltfußballer Ousmane Dembélé die Show.
"Wir haben ihm nach dem Spiel gedankt", sagte Linksverteidiger Nuno Mendes nach dem 2:1-Finalsieg im Elfmeterschießen in Katar gegen den brasilianischen Klub CR Flamengo. Mittelfeldspieler Warren Zaïre-Emery schwärmte: "Er war bereit, er hat auf diesen Moment gewartet und seine Klasse gezeigt."
Den insgesamt sechsten Titel für PSG in diesem Jahr hatte der Champions-League-Gewinner vor allem seinem Torwart zu verdanken, der im Duell Mann gegen Mann nahezu unbezwingbar war. "Der PSG-Torwart hat uns ganz offensichtlich sehr gut studiert", lobte sogar Flamengo-Trainer Filipe Luís: "Es sieht so aus, als hätte er unser Training gestern beobachtet. Wirklich bewundernswert."
Bald die Nummer eins?
Safonow betrieb reichlich Eigenwerbung. Der Kampf um die Nummer 1 im Tor des französischen Serienmeisters scheint offener denn je, nachdem Lucas Chevalier den langjährigen Stammkeeper Gianluigi Donnarumma verdrängt hatte. Chevalier ist nach seiner Knöchelverletzung zurück, Safonow vertrat ihn exzellent. Trainer Luis Enrique hat auch auf dieser Position ein Luxus-Problem.
Safonow habe "nicht nur seine Professionalität, sondern auch seine Persönlichkeit gezeigt", sagte Luis Enrique. PSG hatte im Sommer 2024 geschätzte 20 Millionen Euro Ablöse für den damaligen Profi vom russischen Klub FK Krasnodar bezahlt.
Der Interkontinental Cup wurde erst zum zweiten Mal unter diesem Namen abgehalten und löste die frühere, jährlich stattgefundene Klub-Weltmeisterschaft ab. Diese wurde im vergangenen Sommer mit 32 Teams abgehalten und soll künftig alle vier Jahre stattfinden.