Fußball

Horrorwoche und Karnevals-Flop Paderborn überrascht, Freiburg düpiert Köln

328AC4003573A0DD.jpg6007697368428439356.jpg

Zum Abschluss des 10. Bundesliga-Spieltags jubeln die Außenseiter: Der SC Paderborn schlägt Hertha BSC hochverdient und beschert den Berlinern eine ostwestfälische Horrorwoche. Der SC Freiburg schafft in Köln den ersten Saisonsieg - dank eines Geschenks.

Der SC Freiburg hat einen kleinen Befreiungsschlag geschafft und mit dem 1:0 beim 1. FC Köln den Absturz ans Tabellenende der Fußball-Bundesliga verhindert. Aufsteiger SC Paderborn sorgte hingegen auch am 10. Spieltag weiter für Furore. Der Neuling gewann sein Heimspiel gegen Hertha BSC verdient mit 3:1 und verbesserte sich in der Tabelle auf Rang sieben.

Paderborns Marvin Duksch testet Berlins Keeper Thomas Kraft.

Paderborns Marvin Duksch testet Berlins Keeper Thomas Kraft.

(Foto: imago/Eibner)

Für die Berliner rundete die Niederlage eine ostwestfälische Horrorwoche ab. Fünf Tage nach dem bitteren Pokal-Aus beim Drittligisten Arminia Bielefeld gab es in Ostwestfalen erneut nichts zu holen. Marvin Bakalorz (28.), der Ex-Berliner Elias Kachunga (52.) und Alban Meha (76.) trafen für Paderborn, Salomon Kalou (41.) hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Die Hertha wartet damit seit Februar auf einen Auswärtssieg in der Liga und holte seither in elf Spielen auf fremden Platz nur drei Punkte.

Paderborns Torschütze Kachunga freute sich bei Sky über den Treffer gegen seine alten Kollegen. "Ich wollte der Mannschaft helfen. Dass das mit einem Tor gegen die Hertha gelingt, ist eine tolle Sache. Wir haben in der zweiten Halbzeit überragend gespielt." Der Berliner Marcel Ndjeng machte derweil seinem Unmut über die jüngste Pleite Luft: "Wir haben eine peinliche Leistung abgeliefert. Wir sind nach dem 0:1 zurückgekommen und bekommen so ein banales Tor. Das war zu einfach, das war naiv."

Darida sorgt für Erlösung

Endlich ein Sieger: Christian Streich schaffte mit dem SC Freiburg in Köln den ersten Bundesliga-Sieg seit April.

Endlich ein Sieger: Christian Streich schaffte mit dem SC Freiburg in Köln den ersten Bundesliga-Sieg seit April.

(Foto: dpa)

Drei Auswärtspunkte gab es für die zuvor in dieser Saison noch sieglosen Freiburger in Köln. Für den SC war es der erste Bundesligasieg seit April und insgesamt zwölf Ligaspielen ohne Erfolg. Wladimir Darida beendete per Handelfmeter (50.) die längste Negativserie unter Trainer Christian Streich.

Dem Tor vorausgegangen war ein dicker Fehler der Kölner. Erst verlor der FC den Ball leichtfertig in der Vorwärtsbewegung, dann flankte Freiburgs Admir Mehmedi den Ball an die Hand des heranrutschenden Mavraj. Den Strafstoß verwandelte Darida sicher gegen Timo Horn, der noch im Elfmeterschießen im DFB-Pokal in Duisburg der Held gewesen war.

Dank des Treffers wurde das zuvor zerfahrene Spiel temporeicher. Die Kölner bemühten sich mit ihren begrenzten spielerischen Mitteln um den Ausgleich, ließen aber weiter Gefährlichkeit vermissen. Die Freiburger lauerten auf Konter und kamen zu guten Möglichkeiten. Allein der Ex-Kölner Sebastian Freis (60./72.) vergab beste Gelegenheiten. Kölner Chancen waren indes kaum zu registrieren. Osakos vermeintlicher Ausgleichstreffer wurde in der 89. Minute zu Recht wegen Abseits nicht anerkannt.

Mit acht Punkten liegt Freiburg nun vor Borussia Dortmund auf dem Relegationsrang 16. Die Kölner, neun Tage vor Beginn der jecken Zeit im eigens entworfenen Karnevalstrikot aufgelaufen, verpassten dagegen den dritten Bundesligasieg in Folge und befinden sich mit zwölf Punkten auf Rang 11.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen