Fußball

Mor-Wechsel mysteriös geplatzt Pulisic schwört BVB die Treue und stichelt

Christian Pulisic hatte zuletzt im Supercup mit einem coolen Tor gegen den FC Bayern geglänzt und erweist sich für den BVB als äußerst pflegeleichter Jungstar.

Christian Pulisic hatte zuletzt im Supercup mit einem coolen Tor gegen den FC Bayern geglänzt und erweist sich für den BVB als äußerst pflegeleichter Jungstar.

(Foto: imago/Moritz Müller)

Christian Pulisic gilt neben Ousmane Dembélé als größtes Talent bei Borussia Dortmund. Erfreulich für den BVB: Anders als Trainingsverweigerer Dembélé will Pulisic bleiben. Mysteriös gescheitert ist der Verkauf von Emre Mor. Einen Schock gibt es für Weltmeister Schürrle.

Jungstar Christian Pulisic hat sich zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund bekannt. "Klipp und klar: Ich denke nicht über einen Vereinswechsel nach", sagte der Offensivspieler, an dem der FC Liverpool konkretes Interesse haben soll, der "Sport Bild". Seine Begründung, die durchaus als Seitenhieb auf weniger vertragstreue Fußballer verstanden werden kann: "Schließlich habe ich meinen Vertrag erst Anfang des Jahres bis 2020 verlängert."

Der Treueschwur des US-Amerikaners dürfte Balsam auf die durch Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang derzeit arg transfergestresste BVB-Seele sein, denn begehrt ist Pulisic durchaus. Nach übereinstimmenden Informationen englischer Medien soll der 18-Jährige beim Verein des früheren BVB-Trainers Jürgen Klopp für den Fall eines Abgangs von Philippe Coutinho der Top-Favorit auf die Nachfolge sein.

Coutinho wird vom FC Barcelona als Ersatz für Superstar Neymar umworben, der für 222 Millionen Euro zu Paris St. Germain gewechselt war. Pikant: Wie Pulisic hatte auch Coutinho seinen Vertrag in Liverpool erst zu Jahresbeginn verlängert, sogar bis 2022. Trotzdem will er nun wechseln.

Immerhin: Anders als der ebenfalls von Barcelona umworbene BVB-Profi Ousmane Dembélé verweigert Coutinho nicht offiziell das Training in Liverpool. Auf den Versuch des 20-Jährigen, den Transfer zum FC Barcelona mit einem Trainingsstreik voranzutreiben, hatte der Fußball-Bundesligist mit einer vorläufigen Suspendierung Dembélés vom Trainings- und Spielbetrieb reagiert. Der BVB will einem Transfer des Franzosen zum FC Barcelona dem Vernehmen nach nur bei einer Offerte von 150 Millionen Euro zustimmen.

Kein Foto, kein Mor-Wechsel

Für rund ein Zehntel dieser Summe wollten die Dortmunder den türkischen Offensivspieler Emre Mor an Inter Mailand verkaufen. Der Wechsel schien fix, aufs neue Mannschaftsfoto kam Mor nicht mehr. Nun sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc den "Ruhr Nachrichten", dass der Mor-Transfer "derzeit gescheitert" sei.

"Wir sind davon ausgegangen, dass der Wechsel über die Bühne geht. Sonst hätten wir ihn ja mit aufs Foto genommen", sagte Zorc und zeigte sich überrascht von den Entwicklungen. Mor trainiert jetzt wieder in Dortmund. Der Offensivspieler besitzt beim BVB noch einen Vertrag bis 2021. Mor war 2016 für 9,5 Millionen Euro vom dänischen Erstligisten FC Nordsjaelland nach Dortmund gewechselt. Als wahrscheinlich galt zuletzt ein Leihgeschäft mit Inter mit bindender Kaufoption. Im Gespräch war eine Ablöse von 15 Millionen Euro.

Nächster Rückschlag für Schürrle

Eine weitere schwarzgelbe Hiobsbotschaft gab es durch Weltmeister André Schürrle. Der 26 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler hat sich nach BVB-Angaben im Training einen Faserriss im Oberschenkel zugezogen und wird vier Wochen ausfallen. Wegen einer Reizung der Achillessehne war Schürrle beim BVB schon zwischen März und Mai ausgefallen. Zuletzt hatte er Rückenprobleme, stand aber beim 4:0-Erfolg im DFB-Pokal am Samstag beim Sechstligisten 1. FC Rielasingen-Arlen in der Startelf des Teams von Trainer Peter Bosz.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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