Fußball

"Es ist frustrierend" Robben fürchtet sein bitteres Bayern-Ende

Schon seit Langem hat Robben nur noch auf der Tribüne seinen Platz.

Schon seit Langem hat Robben nur noch auf der Tribüne seinen Platz.

(Foto: www.imago-images.de)

Arjen Robben wird den FC Bayern am Saisonende verlassen. Nun droht ihm ein Abschied ohne ein letztes Spiel beim deutschen Fußball-Rekordmeister. Denn anhaltende Verletzungsprobleme verhindern einen Einsatz des 35-Jährigen. Der Champions-League-Siegtorschütze von 2013 ist sehr frustriert.

Arjen Robben schoss Bayern München in der legendären Nacht von Wembley auf Europas Fußball-Thron, doch jetzt droht dem Niederländer ein Abschied durch die Hintertür. "Ich habe schon meine Bedenken und bin nicht sicher, ob ich in dieser Saison noch einmal für die Bayern auflaufen kann", sagte der Altstar bei Sky Sport News HD.

Robbens Vertrag läuft aus, er wird den deutschen Fußball-Rekordmeister im Sommer auf jeden Fall verlassen. "Es ist frustrierend, nicht zu wissen, was es genau ist", sagte Robben über seine anhaltenden muskulären Probleme. Mal zwickte der Oberschenkel, mal war es die Wade. Zwischenzeitlich hieß es, die Ursache könnte von den Zähnen herrühren, doch offensichtlich forscht Robben mit der medizinischen Abteilung der Münchner noch immer vergeblich.

Letztes Bundesliga-Spiel im November

Der wohl größte Moment seiner Karriere: Der Champions-League-Titel 2013.

Der wohl größte Moment seiner Karriere: Der Champions-League-Titel 2013.

(Foto: imago sportfotodienst)

Sein 305. und bislang letztes Pflichtspiel (143 Tore/101 Vorlagen) für die Bayern bestritt der Rechtsaußen am 27. November in der Champions League gegen Benfica Lissabon, als er zwei Treffer zum 5:1 beisteuerte. In der Bundesliga war der Mann, der im Champions-League-Finale 2013 gegen Borussia Dortmund auf Zuspiel von Franck Ribéry, Robbens kongenialem Pendant auf dem linken Flügel, den 2:1-Siegtreffer erzielt hatte, zuletzt am 24. November gegen Fortuna Düsseldorf (3:3) aktiv.

"Verdiente Spieler bei Bayern München müssen durchs große Tor gehen", hatte Uli Hoeneß erst kürzlich über Robben (sieben Meisterschaften/vier Pokalsiege) und Ribéry (acht/fünf) gesagt. Der Präsident stellte beiden Spielern ein Abschiedsspiel mit großem Bahnhof in Aussicht. Doch der ewige Wettkämpfer Robben würde sich am liebsten noch einmal in einem Pflichtspiel den Bayern-Fans zeigen, die ihn noch heute für seine historische Tat von Wembley besingen ("Der Arjen hat's gemacht...").

Robbens Zukunft ist offen

Die Bayern, hatte Hoeneß betont, seien für einen würdigen Abgang von "Robbery" sogar bereit gewesen, in dieser Saison "die Meisterschaft zu opfern". Der Klub verspüre große Dankbarkeit gegenüber dem Duo, weshalb der dringend erforderliche Umbruch um ein Jahr hinausgeschoben wurde. "Wir wollten ihnen nicht noch zwei Hochkaräter vor den Kopf knallen", erklärte Hoeneß.

Während Ribéry zuletzt zumindest zu Einsätzen kam, war Robben zum Zuschauen verdammt. Ob er wie der Franzose nach seinem Abschied aus München anderswo weiterspielen wird, hat Robben noch nicht entschieden. "Natürlich gibt es einige Anfragen und Anrufe von Vereinen", sagte er, "aber ich will natürlich erst einmal wieder über einen längeren Zeitraum trainieren." Ob dies jedoch in seiner sich dem Ende entgegen neigenden Karriere noch einmal der Fall sein wird, ist allerdings offen.

Quelle: ntv.de, Marco Mader, sid

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