Fußball

So läufts in der Champions League Robben schwelgt und Guardiola schwärmt

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"Es ist ein bisschen wie Zuhause": Arjen Robben.

(Foto: AP)

Die Fans von Celtic Glasgow feiern schon mal vor, währen sie bei der Mönchengadbacher Borussia doch arg erschöpft sind. Der FC Bayern will sich qualifizieren, Josep Guardiola findet bei Manchster City einen neuen Lionel Messi.

Das ist das Topspiel

Das ist ja stets eine Frage der Perspektive, nicht nur in der Champions League. Wir jedenfalls empfehlen das Fußballspiel zwischen der Mönchengladbacher Borussia und Celtic Glasgow. Viel mehr geht stimmungsmäßig nicht. Wie die "Rheinische Post" berichtete, feierten am Abend vor dem Spiel etwa 1000 Fans aus Schottland in der Düsseldorfer Altstadt - dem Vernehmen nach durchaus ausgelassen und nicht gerade leise. Einige von ihnen sollen sich gestritten und mit Flaschen geworfen haben, die Polizei mochte aber nicht von Randale sprechen. Sie geht davon aus, dass heute Abend etwa 6000 Celtic-Anhänger in Mönchengladbach sein werden. Das Kontingent für die Auswärtsfans im Borussiapark liegt bei 2500 Karten.

Gladbach - Glasgow, 20.45 Uhr

Borussia VfL 1900 Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Vestergaard, Elvedi - Strobl, Kramer - Johnson, Wendt - Stindl, Raffael - Hahn. - Trainer: Schubert
The Celtic Football Club: Gordon - Lustig, Sviatchenko, Simunovic, Izaguirre - Brown, Armstrong - Forrest, Rogic, Sinclair - Dembelé. - Teammanager: Rodgers
Schiedsrichter: Manuel De Sousa (Portugal)

Aber auch sportlich ist diese Partie nicht uninteressant. Nach dem 2:0 in Glasgow vor 13 Tagen verhält es sich so, wie es Sportdirektor Max Eberl vor diesem vierten Spieltag sagte: "Wenn wir gewinnen, sind wir definitiv Dritter." Nicht nur das: Bei einem Sieg (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) wäre sogar der Sprung auf Rang zwei der Gruppe C möglich - falls Manchester City nicht gegen den FC Barcelona gewinnt. Und die Gladbacher dürften aufs Achtelfinale spekulieren. Allerdings müssten sie dann heute Abend zumindest ein Tor schieße, in den jüngsten vier Bundesligaspielen nicht gelungen. Zudem attestierte Eberl seiner Mannschaft, sie sein ausgebrannt. Die gute Nachricht ist: Die lange vermissten Torjäger Thorgan Hazard und Raffael sind nach ihren Verletzungspausen wieder zurück. Und Trainer André Schubert gibt sich gewohnt optimistisch: "Das ist eines der wichtigsten Spiele für uns, das nimmt keiner auf die leichte Schulter. Celtic hat nach der Heimniederlage eher etwas Druck verloren, weil ihnen das jetzt auswärts nicht unbedingt zugetraut wird. Sie haben nichts zu verlieren, das ist immer gefährlich, weil sie in gewissen Bereichen Risiko gehen können. Wir nicht, denn wir wollen das Spiel bestimmen und dominieren und keine Torchancen zulassen und selber so viele herausspielen, dass wir noch zwei, drei Tore machen können."

Wer spielt gegen wen?

Gruppe A
Ludogorets Razgrad -FC Arsenal20.45 Uhr
FC Basel -Paris St. Germain20.45 Uhr
Gruppe B
Besiktas Istanbul -SSC Neapel18.45 Uhr
Benfica Lissabon -Dynamo Kiew20.45 Uhr
Gruppe C
Bor. Mönchengladbach -Celtic Glasgow20.45 Uhr
Manchester City -FC Barcelona20.45 Uhr
Gruppe D
Atlético Madrid -FK Rostow20.45 Uhr
PSV Eindhoven -FC Bayern München20.45 Uhr

Dieses Spiel sollten Sie sehen

Eindhoven - München, 20.45 Uhr

PSV Eindhoven: Pasveer - Arias, Isimat-Mirin, Moreno, Willems - Pröpper, Guardado, Ramselaar - Bergwijn, Pereiro - Luuk de Jong. - Trainer: Cocu
FC Bayern München: Neuer - Lahm, Boateng, Hummels, Alaba - Thiago, Alonso, Vidal - Robben, Müller - Lewandowski. - Trainer: Ancelotti
Schiedsrichter: Rocchi (Italien)

Den FC Bayern kann man sich ja immer mal anschauen, besonders spannend dürfte es heute Abend im mit seinen 35.000 Plätzen ausverkauften PSV-Stadion zu Eindhoven gegen den Meister der Niederlande allerdings nicht werden, zumindest nicht, wenn man das souveräne 4:1 der Münchner vor zwei Wochen zum Maßstab nimmt. Weil das so ist, steht die Geschichte um Arjen Robben im Vordergrund. Der 32 Jahre Offensivspieler der Bayern hat mal zum Beginn seiner Karriere, von 2002 bis 2004 für Eindhoven gespielt und in exakt 56 in der Eredivisie 17 Tore für die Philips Sport Vereniging erzielt, ehe er für 18 Millionen Euro zum FC Chelsea verkauft wurde. "Ich freue mich wahnsinnig. Es ist schon was Besonderes. Es ist ein bisschen wie Zuhause. Ich kenne viele Leute", sagt Robben. Es sei aber so: "Ich spiele jetzt für Bayern München, und wenn ich ein Tor schieße, bin ich froh und glücklich. Das hat nichts mit dem Respekt gegenüber den Fans oder dem Verein zu tun. Wenn du kein Tor schießen willst, dann brauchst du gar nicht erst zu spielen." Ansonsten ist die Rechnung in Gruppe D ist einfach. Gewinnen die Münchner und verliert Atlético Madrid nicht gegen FK Rostow, steht die Mannschaft des italienischen Trainers Carlo Ancelotti als sicherer Tabellenzweiter im Achtelfinale. Der sagt: "Wir wollen uns qualifizieren". Aber: "PSV spielt gut zuhause. Es wird schwierig."

Hier verbirgt sich Überraschungspotenzial

Hm. Das in Mönchengladbach? Oder das in Machester? Besiktas gegen Neapel könnte auch ganz interessant werden, hat der türkische Meister doch vor zwei Wochen etwas überraschend die Partie im Süden Italiens mit 3:2 gewonnen und hofft nun aufs Achtelfinale. Oder doch Eindhoven gegen die Bayern? Definitiv kein Überraschungspotenzial aber bergen die Tweets von Philipp Lahm. Wir zitieren: "Heute Abend können wir den vorzeitigen Einzug in die K.O.-Phase der @ChampionsLeague nahezu perfekt machen. Also, #packmas! #PSVFCB #UCL". Und: Wir sind gut in Eindhoven angekommen und haben auch schon das Abschlusstraining absolviert. Wir freuen uns aufs morgige Spiel #PSVFCB #UCL". Hm.

Hier wird's besonders spannend

Für alle, die sich fragen, ob Manchester City Football Club gegen Futbol Club Barcelona wieder so chancenlos ist wie beim 0:4 in Camp Nou, der dürfte sich schon dafür interessieren, wie das heute im Etihad Stadium ausgeht. Josep Guardiola, Trainer der Citizens ist guter Dinge, dass es dieses Mal gegen seinen Heimatklub klappt. Er hofft auf seinen Angreifer Sergio Agüero. "Wir brauchen ihn. Ohne ihn können wir unsere Ziele nicht erreichen." Vor zwei Wochen noch hatte er "aus taktischen Gründen" auf den Argentinier in der Startelf verzichtet. Nach zwei Toren gegen West Bromwich Albion in der englischen Premier League ist Agüero nun aber gesetzt - so schnell kann das gehen. Und Guardiola wäre nicht Guardiola, fände er nicht noch lobende Worte für seinen neuen Liebling: "Wenn Sergio in dieser Stimmung ist und diesen Hunger zeigt, ist er ein außergewöhnlicher Spieler, einer der besten überhaupt." Agüero sei, jetzt kommt's, der "neue Messi". Der alte Lionel Messi spielt heute allerdings auch mit. Im Spiel vor zwei Wochen erzielte er drei Tore.

Quelle: ntv.de

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