15 Monate spielt Leroy Sané nicht in der Nationalmannschaft. Nun ist er nach Kreuzbandriss und Corona-Pause zurück im Team von Bundestrainer Joachim Löw. Die beiden sind sich einig: Da geht noch mehr. Allerdings wollen sie auch gegen die Schweiz Vorsicht walten lassen.

Der Hoffnungsträger ist zurück: Leroy Sané konnte nach 15 Monaten Pause wegen seines Kreuzbandrisses erstmals wieder in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auflaufen. Doch noch sieht sich er sich längst nicht auf Top-Niveau. "Es war ein Comeback mit einer ordentlichen Leistung, aber ich bin erst bei 80 Prozent", sagte der Neu-Münchner nach dem 1:1 (0:0) zum Nations-League-Start gegen Spanien.

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"Ich fühle mich körperlich ganz okay, aber mir fehlt der Spielrhythmus. Ich muss Kraft und Power wiederbekommen", betonte der 24-Jährige. Unter diesen Umständen sei er "ganz froh mit meinem Spiel". Im kommenden Jahr, zur verlegten Europameisterschaft, soll Sané gemeinsam mit dem Torschützen zum 1:0, Timo Werner, zum Trumpf werden. "Jeder hat seine Qualitäten, kann mit einem Tor ein Spiel entscheiden. Aber auch als Mannschaft kann es funktionieren", erklärte er. "Und wenn man sieht, wer alles noch fehlt", schloss der Chelsea-Angreifer an.

"Muss aufpassen bei ihm"

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In der 63. Minute wurde der Neu-Münchner Sané ausgewechselt. Das sorgte zumindest kurzzeitig für Sorgen einer neuerlichen Verletzung. Allerdings sei er lediglich vollkommen entkräftet gewesen, beschwichtigte Joachim Löw. "Leroy hatte Krämpfe", sagte der Bundestrainer, der aber Nachsicht walten ließ: "Man muss sehen, woher er kommt, da ist es klar, dass die Kraft nachlässt." Sané hatte nach seinem Kreuzbandriss zuvor im Spiel einige gute Aktionen und war lange Zeit auffälligster deutscher Angreifer, brachte seine enorme Geschwindigkeit aber noch zu selten gewinnbringend ein.

Im zweiten Duell der Nationenliga mit der Schweiz am Sonntag (20.45 Uhr/ZDF sowie im ntv.de-Liveticker) in Basel rechnet Löw wieder mit Sané. "Bevor wir eine Verletzung riskieren, mussten wir wechseln. Aber ich denke, dass er keine Probleme davonträgt", sagte Löw und betonte: "Aber man muss aufpassen bei ihm, das ist auch die nächsten Wochen wichtig."