Fußball

FIFA soll transparenter werden Rummenigge will Reformen

Eine ruhige vierte Amtszeit wird der umstrittene FIFA-Chef Joseph Blatter wohl kaum erleben. In seiner Funktion als Vorsitzender der europäischen Klub-Vereinigung ECA macht sich nun Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge für mehr Transparenz im Weltverband stark.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Karl-Heinz Rummenigge, Chef der europäischen Klub-Vereinigung ECA, hat nach der Wiederwahl von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter auf dem Kongress des Fußball-Weltverbandes einschneidende Veränderungen aufseiten der FIFA angemahnt.

"Die jüngsten Vorkommnisse haben einmal mehr den Beweis geliefert, dass die FIFA einen kompletten Struktur-Wandel benötigt. Als ECA-Vorsitzender fordere ich die FIFA auf, für die Umsetzung demokratischer und transparenter Strukturen zu sorgen. Die europäischen Klubs werden nicht länger akzeptieren, dass sie in Entscheidungsprozesse, die sie betreffen, nicht eingebunden sind", wurde der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters Bayern München in einer Presseerklärung der ECA zitiert.

Die ECA werde die weitere Entwicklung der FIFA sehr aufmerksam verfolgen und notfalls angemessene Maßnahmen ergreifen, sollte es keine strukturellen Verbesserungen geben.

Auf dem 61. FIFA-Kongress in Zürich war FIFA-Boss Blatter am Mittwoch wiedergewählt worden, allerdings ist seine vierte Amtszeit höchst umstritten. Im Vorfeld der Wahl hatte es zahlreiche Korruptionsvorwürfe gegen führende FIFA-Funktionäre gegeben, sogar Blatter selbst musste eine Untersuchung der FIFA-Ethik-Kommission über sich ergehen lassen. Der Schweizer wurde allerdings von jeglichen gegen ihn erhobenen Anschuldigungen freigesprochen.

Quelle: ntv.de, sid

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