Fußball

Bielefeld zerlegt KSC Schalke 04 kämpft sich nach Traumstart an die Spitze

Hasan Kurucay (rechts) schoss den FC Schalke 04 früh vorerst an die Tabellenspitze.

Hasan Kurucay (rechts) schoss den FC Schalke 04 früh vorerst an die Tabellenspitze.

(Foto: picture alliance / DeFodi Images)

Der FC Schalke 04 startet überragend ins Spitzenduell des 12. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga, der Rest ist Kampf - und am Ende steht der Sprung an die Tabellenspitze. Arminia Bielefeld überrollt derweil den Karlsruher SC, Darmstadt 98 greift torreich oben an.

FC Schalke 04 - SV Elversberg 1:0 (1:0)

Schalke 04 ist in der 2. Fußball-Bundesliga zurück an der Spitze. Die Mannschaft von Trainer Miron Muslic besiegte nach zuletzt zwei Pflichtspielniederlagen die SV Elversberg 1:0 (1:0) und übernahm zumindest für einen Tag die Tabellenführung vom SC Paderborn. Die Ostwestfalen gastieren am Sonntag beim 1. FC Magdeburg. Hasan Kurucay (4.) erzielte den Treffer der Königsblauen im Topspiel. Elversberg liegt nun vier Punkte hinter den Gelsenkirchenern zurück.

Die Gastgeber erwischten vor 61.818 Zuschauern einen Traumstart. Defensivspieler Kurucay traf in bester Mittelstürmermanier. Schalke blieb auch danach am Drücker, ein Schuss von Kapitän Kenan Karaman verfehlte sein Ziel aber knapp (22.). Elversberg war zwar bemüht und zeigte ordentliche Anlagen, es mangelte gegen die gute Schalker Defensive aber an der nötigen Durchschlagskraft.

Auch nach dem Wechsel blieben klare Chancen Mangelware. Der Schalker Finn Porath scheiterte mit seinem Abschluss an Torhüter Nicolas Kristof (61.). Ansonsten verteidigten die Gastgeber sehr aufmerksam und ließen kaum etwas zu.

Arminia Bielefeld - Karlsruher 4:0 (1:0)

Der Karlsruher SC hat einen empfindlichen Dämpfer im Aufstiegsrennen hinnehmen müssen. Bei Arminia Bielefeld unterlag die Mannschaft von Trainer Christian Eichner überraschend deutlich mit 0:4 (0:1) und droht den Kontakt zu den Aufstiegsrängen vorerst abreißen zu lassen.

Aufseiten der Gastgeber traf das Sturmduo Joel Grodowski (45.+3, Foulelfmeter) und Monju Momuluh per Doppelschlag (46./50.) zum psychologisch günstigen Zeitpunkt vor und nach der Halbzeit. Noah Sarenren Bazee erhöhte gegen indisponierte Karlsruher, die nach zwei Ligasiegen in Folge durchaus Aufstiegsambitionen hegten (60.). Die Arminia hingegen findet nach nur einem Sieg in den vergangenen sechs Spielen allmählich wieder in die Spur.

In zähen ersten 45 Minuten waren Höhepunkte zunächst Mangelware. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. Dann zerrte Marcel Franke zu energisch an Maximilian Großers Trikot - Grodowski vollendete vom Punkt präzise.

Karlsruhe kam im Tiefschlaf aus der Pause und kassierte nur zehn Sekunden nach Wiederanpfiff das 0:2. Momuluh dribbelte auf Höhe des Mittelkreises unbedrängt Richtung Strafraum und zog aus 15 Metern trocken ab. Fortan brachen alle Dämme beim KSC. Innerhalb einer Viertelstunde sorgten Momuluh und Sarenren Bazee für die Vorentscheidung.

Hannover 96 - SV Darmstadt 98 2:3 (2:1)

Hannover 96 hat die Rückkehr auf einen Aufstiegsplatz verpasst. Durch das turbulente 2:3 (2:1) gegen Darmstadt 98 liegt die Mannschaft von Trainer Christian Titz vorerst auf Rang fünf, ein Sieg gegen die Lilien hätte zu Rang drei gereicht. Darmstadt verbesserte sich auf Platz vier.

Darmstadts Doppelpacker Kilian Corredor gelang nach seinem Führungstreffer (5.) und Hannovers Toren von Ime Okon (18.) und Kolja Oudenne (33.) auch der Ausgleich (50.) für die Gäste. Den Siegtreffer erzielte Hiroki Akiyama (90.+4). Insgesamt trafen beide Mannschaften in einem abwechslungs- und chancenreichen Spiel fünf Mal nur Pfosten oder Latte.

In einem abwechslungsreichen und chancenreichen Spiel war allein Oudennes Treffer das Eintrittsgeld wert. Der Schwede schlenzte den Ball vor der Strafraumgrenze traumhaft in den Winkel. Bis zur Pause besaß Hannover weitere große Chancen, um die Führung auszubauen, Benjamin Källmann (41.) und Oudenne (43.) trafen dabei nur Aluminium - ebenso allerdings wie Akiyama (45.+3).

Spätestens nach Okons Ausgleich standen die sonst so defensivstarken Darmstädter mit dem Rücken zur Wand, berappelten sich allerdings in der Pause und waren auch nach dem zweiten Treffer von Corredor zunächst die gefährlichere Mannschaft: Fraser Hornby traf dabei ebenfalls nur Aluminium (54.).

Hannover war in den bisweilen turbulenten letzten 20 Minuten wieder besser im Spiel, drängte auf den Siegtreffer - der dann allerdings nach einem Darmstädter Pfostentreffer von Merveille Papela (89.) Akiyama gelang.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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