Fußball

Klub reagiert auf Disco-Eklat Skandalprofi Turan muss Megastrafe zahlen

Der türkische Fußball-Nationalspieler Arda Turan (r.) mutiert seit seiner Rückkehr in die Türkei zum Skandalprofi.

Der türkische Fußball-Nationalspieler Arda Turan (r.) mutiert seit seiner Rückkehr in die Türkei zum Skandalprofi.

(Foto: AP)

Der türkische Fußball-Nationalspieler Arda Turan ist erneut in einen Skandal verwickelt. Vor Gericht droht dem Mittelfeldstar wegen eines grotesk eskalierten Disco-Streits eine mehrjährige Haft. Von seinem Verein wird er deshalb zu einer horrenden Geldstrafe verurteilt.

Der türkische Fußballverein Medipol Basaksehir hat mit einer hohen Geldstrafe gegen Nationalspieler Arda Turan auf die Schlägerei des Mittelfeldspielers und die Anklageerhebung der Staatsanwaltschaft gegen Turan reagiert. 2,5 Millionen Lira (etwa 370.000 Euro) müsse er zahlen, heißt es auf der Webseite des Vereins. Am Montag hatte die Istanbuler Staatsanwaltschaft angekündigt, dass sie gegen den 31-jährigen Turan wegen sexueller Belästigung und illegalen Waffenbesitzes Anklage erhebe. Sie forderte zwölf Jahre und fünf Monate Haft, wie die Nachrichtenagentur DHA berichtete.

"Wir wollen betonen, dass die Handlungen, von denen behauptet wird, dass sie unser Fußballer (...) begangen habe und von denen in den Medien berichtet wird, in keinster Weise dem ethischen und professionellen Verständnis des Fußballklubs Istanbul Basaksehir entsprechen", hieß es in der Stellungnahme des Vereins. Hintergrund ist eine Schlägerei des Spielers mit dem Popsänger Berkay Sahin in der vergangenen Woche.

Bei dem Streit in einem Nachtclub in Istanbul habe Turan dem Sänger ins Gesicht geschlagen und ihm die Nase gebrochen, berichtet die Zeitung "Habertürk". Der Sänger hatte den Fußballer zur Rede gestellt, nachdem Turan seine Frau angesprochen hatte. Der Sänger sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. Turan sei ihm nachgefahren und habe ihn dort mit einer Waffe bedroht.

Arda Turan, der im Rahmen eines kuriosen Deals derzeit vom FC Barcelona an Basaksehir ausgeliehen ist, war erst im Mai für 16 Spiele gesperrt und mit einer Geldstrafe belegt worden. Die Rekordstrafe erhielt er, weil er bei einem Heimspiel den Linienrichter angegriffen und den Schiedsrichter bedroht hatte. Im August war er dennoch ins türkische Nationalteam zurückgekehrt. In der Türkei hatte auch seine Hochzeit im März für Schlagzeilen gesorgt. Turan damaliger Trauzeuge war der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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