Fußball

Leistungstest statt Streik Superstar Robert Lewandowski erscheint zur Arbeit

Robert Lewandowski, hier bei der polnischen Nationalmannschaft Mitte Juni, trägt wieder Fußballschuhe.

Robert Lewandowski, hier bei der polnischen Nationalmannschaft Mitte Juni, trägt wieder Fußballschuhe.

(Foto: IMAGO/Newspix)

Es ist das Thema der letzten Wochen. Erscheint Robert Lewandowski am 12. Juli 2022 zum Medizincheck und Leistungstest beim FC Bayern München oder tritt der wechselwillige Stürmerstar in den Streik? Am Tag der Wahrheit geht es ganz schnell. Pünktlich fährt er mit seinem grünen Bentley vor.

Robert Lewandowski ist zur Arbeit erschienen. Der seit einiger Zeit von Fernweh geplagte Stürmer des FC Bayern München erschien nach seinem mehrwöchigen Urlaub zu einem obligatorischen Medizincheck vor der Wiederaufnahme des Trainings. Im Anschluss absolvierte der 33-Jährige noch einen Leistungstest. Viel war in den letzten Tagen diskutiert worden, ob er überhaupt seinen Dienst beim Rekordmeister wieder aufnehmen oder doch eher in den Streik treten würde.

Lewandowski hat sich vorerst für einen professionellen Umgang mit seiner eigenen Transfer-Krise entschieden. Unter reichlich medialem Getöse erschien er am Vormittag im Krankenhaus Barmherzige Brüder in München. Videos in den sozialen Netzwerken zeigten ihn erst bei der Ankunft am Krankenhaus und dann auch bei der Abfahrt in seinem grünen Bentley-Cabrio. Erst am Vortag war Lewandowski aus seinem Urlaub auf diversen Mittelmeerinseln zurückgekehrt und hatte sich von der "Bild"-Zeitung mit den Worten "mir geht's gut" zitieren lassen.

Dazu trug er eine "lässige Sommer-Hose in Türkis", wie das Boulevard-Blatt zu vermelden wusste. Seine Familie verblieb vorerst auf der Urlaubsinsel Mallorca, auf der Lewandowski seit Längerem ein Anwesen besitzt. Vor dem Abflug in einem Privatjet hatte er noch ein paar Abschiedsbilder mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern auf Instagram gepostet.

Weitere Unannehmlichkeiten drohen

Lewandowski war während seines Urlaubs aber nicht nur durch seine Aktivitäten in den sozialen Medien aufgefallen, sondern in erster Linie durch sein Interesse an einem Wechsel zum FC Barcelona. Der katalanische Gigant will den Kapitän der polnischen Nationalmannschaft noch in diesem Sommer verpflichten, scheiterte aber zuletzt immer wieder am "Basta" der Bayern-Vereinsführung um den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić.

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"Meine Geschichte beim FC Bayern ist vorbei. Eine weitere gute Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen", hatte Lewandowski vor seinem Verschwinden in den Urlaub verkündet und noch soll er die Hoffnung auf einen Wechsel nach Barcelona nicht aufgegeben haben. Wie spanische Transferexperten am späten Montag verlauten ließen, plant der ehemalige Klub von Lionel Messi zeitnah ein weiteres, dann womöglich finales Angebot in Höhe von 50 Millionen Euro an Bayern zu senden. Genau die Summe, bei der der Rekordmeister dem Vernehmen nach Verhandlungen aufnehmen könnte.

Eine Einigung muss in den nächsten Tagen her, um weitere peinliche Situationen für alle an der Transfer-Saga beteiligten Personen zu vermeiden. Am Mittwoch steht für den Polen das erste Mannschaftstraining an, am Samstag die Saisoneröffnung der Bayern in der Allianz-Arena. Dort müsste sich Lewandowski erstmals den Fans präsentieren. Kurz darauf heben die Münchener zu einer einwöchigen Tour in die USA ab. Auch der FC Barcelona befindet sich zeitgleich auf einem Vorbereitungstrip durch das Land des WM-Gastgebers 2026 und hofft darauf, den Weltfußballer den unzähligen Fans in Miami, Las Vegas, Dallas und New York präsentieren zu können.

Quelle: ntv.de, sue

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