"Bin ruhig und positiv" Ter Stegen wird noch heute operiert
18.08.2020, 08:17 Uhr
Auf das Debakel folgt die Zwangspause.
(Foto: Peter Schatz / Pool)
Die andauernden Probleme mit dem rechten Knie zwingen DFB-Keeper Marc-André ter Stegen zu einer Operation und einer längeren Zwangspause. Den für Mitte September terminierten Saisonstart in der Primera Division wird der Stammtorhüter des FC Barcelona verpassen.
Nach dem 2:8-Debakel gegen den FC Bayern muss sich Nationaltorwart Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona einem Eingriff unterziehen. Der 28-Jährige werde noch am Dienstag an der Patellasehne im rechten Knie operiert, teilte der Klub mit. ter Stegen habe während der abgelaufenen Saison mehrfach Probleme mit dem Knie gehabt. "Ich werde einige Wochen brauchen, um mich zu erholen und zu 100 Prozent zurückzukehren. Ich bin ruhig und positiv in Bezug auf die Situation", schrieb er bei Facebook. "Das ist ein proaktiver Eingriff, um vorzubeugen und für die Zukunft vorbereitet zu sein. Nochmals vielen Dank für die Unterstützung die ich erhalten habe. Ich schätze das sehr."
Nach Einschätzung spanischer Medien wird der frühere Mönchengladbacher nach dem Eingriff mindestens zwei Monate pausieren müssen. Daher werde er den für den 12. September geplanten Start in die neue Saison der Primera División sicher verpassen, schrieb die Zeitung "Mundo Deportivo". Käme es so, würde er mindestens auch in den ersten fünf Länderspielen des Jahres im September und Oktober fehlen. Zum Auftakt trifft die DFB-Auswahl in der Nations League am 3. September auf Spanien. Anschließend stehen Partien in der Schweiz, gegen die Türkei, in der Ukraine und wieder gegen die Schweiz an.
Um den Platz von ter Stegen bei Barça würden sich vorerst der Brasilianer Neto und Nachwuchstorwart Iñaki Peña duellieren, falls im Zuge der angekündigten "umfassenden Umstrukturierung" des Teams kein weiterer Keeper verpflichtet wird. Nach der Klatsche gegen die Bayern im Viertelfinale der Champions League hatte sich ter Stegen bei den Fans des FC Barcelona entschuldigt. Auf Twitter hatte er geschrieben, er wolle nicht nach Ausreden suchen - "weil es keine gibt. Wir müssen definitiv etwas ändern", meinte er. Laut spanischen Medienberichten soll der Deutsche bald eine Verlängerung seines noch bis Juni 2022 laufenden Vertrags um mindestens drei weitere Jahre unterzeichnen.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid