"Nicht akzeptabel" Trainer fällt vernichtendes Urteil über Leistung von Timo Werner
13.12.2024, 09:52 Uhr
Timo Werner spielte "nicht akzeptabel", so sein Coach.
(Foto: IMAGO/Shutterstock)
Tottenham Hotspur kommt in der Europa League nicht über ein Remis bei den Glasgow Rangers hinaus. Timo Werner steht in der Startelf, kann seinen Trainer aber nicht überzeugen. Zur Pause bleibt er in der Kabine und bekommt später heftige Worte zu hören.
Harte Worte für Timo Werner: Trainer Ange Postecoglou hat nach dem Europa-League-Spiel des englischen Spitzenklubs Tottenham Hotspur bei den Glasgow Rangers kein gutes Haar an seinem Stürmer gelassen. Die Leistung der Leihgabe von Bundesligist RB Leipzig sei "nicht akzeptabel" gewesen, sagte der Australier, "er hat bei Weitem nicht das Level gebracht, das er bringen sollte."
Postecoglou nahm Werner im Ibrox Stadium zur Pause vom Platz, für den 57-maligen deutschen Nationalspieler kam Dejan Kulusevski und erzielte das Tor zum 1:1 (0:0)-Endstand (75.). "Ich brauche jeden, der da rausgeht und versucht, sein Bestes zu geben", so Postecoglou über Werner. Er wisse "nicht wirklich", woran es gelegen habe.
Laut BBC verlor Werner gegen die Rangers gleich 16 Mal den Ball, in keinem seiner fünf Zweikämpfe konnte er sich durchsetzen und nur 69 Prozent seiner Pässe kamen bei den Mitspielern an. Seine Entscheidungen mit dem Ball seien "miserabel" gewesen, meinte etwa der frühere Rangers-Stürmer und heutige BBC-Experte Steven Thompson am Mikrofon.
"Nicht wirklich besorgniserregend"
Die Situation um Werner sei aber auch "nicht wirklich besorgniserregend. Wenn ich von jüngeren Spielern verlange, einen guten Job zu machen, erwarte ich von einigen der älteren Spieler das gleiche Leistungsniveau", so Postecoglou. Dies habe er nicht gesehen. Tottenham liegt als Tabellenneunter direkt hinter den punktgleichen Rangers. Acht Teams erreichen direkt das Achtelfinale.
Zuletzt hatte die Formkurve von Werner leicht nach oben gezeigt. Gegen den Krisen-Riesen Manchester City stand er in der Premier League zuletzt eine Minute auf dem Feld. Er sprintete in dieser kurzen Zeit an Kyle Walker vorbei und bereitete das 4:0 für seine Tottenham Hotspur vor. Er versetzte den BBC-Experten Paul Robinson in Erstaunen und sammelte offenbar Argumente bei seinem Teammanager Ange Postecoglou für mehr Einsätze.
Ein Tor in 19 Einsätzen
Gegen den FC Fulham durfte er danach direkt von Beginn an ran und sorgte erneut für positive Schlagzeilen. Bereits ganz früh spielte er seinen Kollegen Heung-min Son frei, der aber an Bernd Leno scheiterte. In der 54. Minute wurde es besser. Werner bekam auf dem linken Flügel den Ball, dribbelte und sah dann den auf der rechten Seite heranstürmenden Brennan Johnson. Werner chippte den Ball gekonnt rüber und Johnson drückte ihn volley ins Tor, eine hübsche Szene des Duos zum 1:0. Doch dabei blieb es nicht, Fulham glich später noch aus
Wettbewerbsübergreifend gelang Werner in 19 Einsätzen erst ein Tor. Tottenham, das den 28-Jährigen im Mai ein zweites Mal von Leipzig ausgeliehen hatte, besitzt wie beim ersten Mal eine Kaufoption. Bislang spricht wenig dafür, dass die Spurs sie im neuen Jahr ziehen werden. Spiele wie Glasgow machen die Situation nicht besser.
Quelle: ntv.de, tno/sid