Fußball

WM-Playoffs trotz KriegUkraine feiert spätes Happy End, Tuchel schreibt Geschichte mit England

16.11.2025, 20:19 Uhr
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Ein politisches Plakat der ukrainischen Fans im Spiel gegen Island. (Foto: IMAGO/Newspix)

Während die Ukraine eine ganz besondere Geschichte in der WM-Quali schreibt, macht es Thomas Tuchels England historisch. Frankreich wechselt gleich elfmal – und gewinnt trotzdem locker.

Teammanager Thomas Tuchel hat mit England Geschichte geschrieben und die erste perfekte WM-Qualifikation einer europäischen Mannschaft geschafft. Dank eines Doppelpacks von Bayern-Torjäger Harry Kane (74./82.) gewannen die Three Lions zum Abschluss in Albanien 2:0 (0:0), es war der achte Zu-Null-Sieg im achten Spiel. Nie zuvor hatte eine europäische Nation alle Spiele einer WM-Qualifikation, die mindestens sechs Spiele umfasste, ohne Punktverlust und ohne Gegentor abgeschlossen.

In Tirana sorgte Kapitän Kane spät für die Entscheidung, es waren seine Länderspieltore Nummer 77 und 78 im 112. Länderspiel. Tuchel hatte seine Startelf im Vergleich zum 2:0 gegen Serbien drei Tage zuvor gleich auf sieben Positionen verändert. Erneut von Beginn an mit dabei war Kane, der prompt zuschlug.

Schon am Dienstag bietet sich die nächste Chance auf eine perfekte WM-Qualifikation. Europameister Spanien hat bisher fünf Siege aus fünf Spielen geholt und dabei 19:0 Tore erzielt. Im letzten Spiel geht es daheim gegen die Türkei.

Ukraine hofft auf zweite WM-Teilnahme

Derweil sicherte sich die Ukraine mit einem 2:0 (0:0) gegen Island das Playoff-Ticket. In Warschau feierte die Ukraine ein spätes Happy End. Durch die Treffer von Oleksandr Subkow (83.) und Oleksij Huzuljak (90.+3) schob sich die Ukraine an Island vorbei auf Platz zwei. Über die Playoffs im März ist nun die zweite WM-Teilnahme nach 2006 möglich.

Die französische Fußball-Nationalmannschaft hat sich im Parallelspiel auch zum Abschluss der WM-Qualifikation keine Blöße gegeben. Trotz elf Wechseln in der Startelf gewann die Équipe Tricolore in Baku locker mit 3:1 (3:1) gegen Aserbaidschan. Das Team von Didier Deschamps drehte nach einem Blitzstart der Gastgeber auf und sorgte so für eine Qualifikationsphase ohne Niederlage

Jean-Philippe Mateta (17.), Maghnes Akliouche (30.) und der aserbaidschanische Keeper Scharudin Magomedalijew mit einem Eigentor (45.) sorgten für die Tore Frankreichs. Der in Rüdesheim geborene Renat Dadaschow (4.) traf für Aserbaidschan. Sportlich ging es in Baku für beide Teams nicht mehr um viel. Frankreich hatte sich im vergangenen Spiel das direkte WM-Ticket gesichert und ist mit 16 Punkten Sieger der Gruppe D. Aserbaidschan beendet die Qualifikation mit nur einem Punkt als abgeschlagener Letzter.

Frankreichs Nationaltrainer Deschamps schickte eine rundum erneuerte Mannschaft aufs Feld. Im Vergleich zum vergangenen Spiel wechselte der 57-Jährige auf allen elf Positionen - einschließlich des Torwartpostens, den Lukas Chevalier bei seinem Debüt im Nationaldress einnahm.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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