Weil der FC Bayern zurück ist Uli Hoeneß hat endlich wieder richtig gute Laune
22.11.2024, 11:39 Uhr
"Deutscher Meister wird nur der FCB, nur der FCB, nur der FCB!"
(Foto: picture alliance / kolbert-press)
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.
Für den 72-jährigen Uli Hoeneß ist das Titelrennen in der Fußball-Bundesliga schon entschieden. "Was ich zusagen kann, ist die deutsche Meisterschaft", zitierte der "Blick" den Ehrenpräsidenten des FC Bayern München auf einem Forum der Schweizer Zeitung "Finanz und Wirtschaft" in Rüschlikon im Kanton Zürich. "Wir stehen zum heutigen Zeitpunkt wunderbar da. Wir sind Tabellenführer. Und unsere einzigen richtigen Konkurrenten Bayer Leverkusen und RB Leipzig liegen weit hinter uns."
Tatsächlich hat Leipzig vor dem elften Spieltag der laufenden Saison auf Platz zwei der Tabelle bereits fünf Punkte Rückstand auf den FC Bayern. Dort steht Trainer Marco Rose in der Kritik und spielt in den nächsten Wochen bereits um seine Zukunft bei den Sachsen. Meister Bayer Leverkusen hängt nach der surrealen Vorsaison weiterhin durch und sieht den enteilenden Rekordmeister mit neun Punkten weniger auch mit dem Fernglas nur noch sehr undeutlich. Borussia Dortmund und auch Vizemeister VfB Stuttgart spielen aus unterschiedlichen Gründen überhaupt keine Rolle.
Guardiola: Kompany kann man blind verpflichten
Hoeneß warnte aber vor einem überzogenen Anspruchsdenken beim FC Bayern. "Früher, als ich noch gespielt habe, da waren wir die glücklichsten Menschen, wenn wir die Schale holten. Aber heute, wenn du vor der Saison sagst, wir wollen deutscher Meister werden, dann sagen die, boah langweilig", sagte der Bayern-Patron.
Von der Mannschaft und Trainer Vincent Kompany ist Hoeneß überzeugt. "Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu vorher. Er ist kommunikativ und kümmert sich um seine Spieler. Das wussten wir zuvor aber nicht", erzählte Hoeneß. "Deshalb haben wir bei Pep Guardiola angerufen und ihn um Rat gefragt. Er sagte uns bloß, den könnten wir blind nehmen, er schaffe das." Kompany war früher unter Guardiola Verteidiger bei Manchester City, Guardiola wiederum von 2013 bis 2016 Trainer der Münchner.
In die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mischt sich Hoeneß nach eigener Aussage nicht ein. "Wenn sie eine Frage haben, dürfen sie mich immer kontaktieren. Meine Tür steht immer offen. Aber sie müssen den Job erledigen", sagte Hoeneß. "Es heißt immer, dass ich alles bestimme. Aber das ist Blödsinn." Man bekomme nur gute Mitarbeiter, wenn man sie arbeiten lasse.
Quelle: ntv.de, sue/dpa