Bundesligist Gladbach trauertUlrik Le Fevre und Friedhelm Frontzeck sind tot

Vor dem Anpfiff des 22. Spieltags verkündet Borussia Mönchengladbach zwei traurige Nachrichten: Der Fußball-Bundesligist trauert um zwei Spieler, die mit dem Klub große Erfolge gefeiert haben.
Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach trauert um seine ehemaligen Spieler Ulrik Le Fevre und Friedhelm Frontzeck. Der Däne Le Fevre war von 1969 bis 1972 Teil der Fohlenelf und an den ersten beiden Meisterschaften der Gladbacher beteiligt. Frontzeck, Vater von Trainer Michael Frontzeck, gewann mit der Borussia 1960 den DFB-Pokal. Der Klub werde beiden Spielern "immer ein würdiges Andenken bewahren", teilte die Borussia mit. Le Fevre starb in seiner dänischen Heimat im Alter von 77 Jahren, Frontzeck wurde 85 Jahre alt.
Le Fevre kam in 90 Bundesligaspielen auf 21 Tore für die Elf von Trainer Hennes Weisweiler, 1971 erzielte er beim 7:0 gegen Schalke 04 das erste "Tor des Jahres" der ARD-"Sportschau". Nach drei Jahren am Bökelberg zog er zum belgischen Topklub FC Brügge weiter, seine Karriere beendete er bei seinem Heimatklub Vejle BK. "Im Borussia-Park war Ulrik Le Fevre bis zuletzt ein häufig und gern gesehener Gast", schreibt der Klub. "Zuletzt besuchte er im Oktober zusammen mit seinem Sohn das Heimspiel der Fohlen gegen Heidenheim."
Frontzeck bestritt von 1959 bis 1963 50 Spiele für Gladbach in der damals erstklassigen Oberliga West, ehe er nach Venlo wechselte. Ein Jahr später beendete Frontzeck schon im Alter von 25 Jahren seine Karriere. "Friedhelm hatte immer einen Spruch auf den Lippen und brachte Humor in die Truppe", sagte sein Mannschaftskollege Uli Kohn einmal im Gespräch mit dem Klubmagazin "FohlenEcho". "Heutzutage würde man sagen, dass er sehr wichtig für die Stimmung innerhalb der Mannschaft und der Kabine war." Friedhelm Frontzecks Sohn Michael absolvierte ab 1983 291 seiner 436 Bundesligaspiele für Borussia Mönchengladbach.
Borussia Mönchengladbach sei er weiter verbunden geblieben, verkündete der Klub - "noch bei der letzten Mitgliedersammlung wurde er für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt", schreibt der Bundesligist in seinem Nachruf.